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8. Mai 2023, 06:30 Uhr

Visquard siegt verdient im Abstiegs-Derby

Nach der 0:2-Niederlage wird es für TuRa Marienhafe sehr eng im Kampf um den Klassenerhalt.

Lesedauer: ca. 2min 13sec
Umkämpftes Abstiegsduell. Der RSV Visquard (r.) behielt am Ende im Auswärtsspiel bei TuRa Marienhafe die Oberhand. Foto: Ute Bruns

Umkämpftes Abstiegsduell. Der RSV Visquard (r.) behielt am Ende im Auswärtsspiel bei TuRa Marienhafe die Oberhand. Foto: Ute Bruns © Bruns ubr

Marienhafe Verlieren verboten lautete eigentlich die Marschroute beider Trainer vor dem Abstiegsduell der Fußball-Ostfrieslandligisten TuRa Marienhafe und RSV Visquard. Einen Verlierer gab es trotzdem beim gut besuchten Derby: Es waren die gastgebenden Marienhafer, die dieses Aufeinandertreffen verdient mit 0:2 verloren. Für sie wird es nun richtig eng im Tabellenkeller, während die Visquarder einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machten.

Nach sechs Partien in der Fremde war die Vorfreude auf das Heimspiel bei den Kickern aus der Samtgemeinde Brookmerland groß. Nach dem Abpfiff war dagegen die Enttäuschung riesig. „Der Sieg der Visquarder war hochverdient. Am Ende ist der Sieg sogar noch zu niedrig ausgefallen“, gab TuRa-Trainer Adonis Kabashi ganz ehrlich zu Protokoll. Bei seiner Elf mache sich die dünne Personaldecke einfach bemerkbar. Viele Spieler würden nicht auf ihren angestammten, besten Positionen spielen. Vor allem im Sturm war die Not auch gestern groß. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie gibt alles. Aber aufgrund der Ausfälle fehlt uns derzeit einfach ein gewisses Maß an Qualität.“

Gut 200 Zuschauer sahen von Beginn an Marienhafer, die glücklos agierten. Vorne wurden die Tore nicht gemacht und hinten dicke Fehler produziert. Nach elf Spielminuten waren sich TuRa-Keeper Luca Zuther und Verteidiger Henning Murra uneinig, sodass Jens Eeten keine Mühe hatte, per Kopf die Führung zu erzielen.

Es folgten drei gute Ausgleichsmöglichkeiten: Dennis Gerk scheiterte innnerhalb von drei Minuten gleich zweimal freistehend an RSV-Keeper Nico Stachowiak (13., 15.) Auch Andy Penz brachte das Leder nicht im Tor unter (20.). Auf der anderen Seite parierte Zuther gegen Ole Wiltfang (25.). Nach einer TuRa-Ecke fiel das 2:0. Visquard konterte und Christian Eeten erhöhte (45.). In Hälfte zwei ließ Visquard diverse Torchancen ungenutzt, traf dreimal den Pfosten und siegte somit hochverdient. „Die Einstellung meiner Elf stimmte. Wir sind so aufgetreten, wie man im Abstiegskampf auftreten muss. Das war klasse“, lobte RSV-Trainer Stefan Eeten die „astreine Vorstellung“ seines Teams. sja

TuRa Marienhafe: Zuther, Murra, Penz (65. H. Gummels), Ulferts, Roosmann, G. Gummels (40. Ostwold), Müller, Klempin (45. Klaassen), Brüling, Saathoff, Gerk.

RSV Viquard: Stachowiak, Marvin Eeten, Marco van Gerpen, Müller (89. Akkermann), O. Wiltfang, J. Eeten, Chr. Eeten (90. Kalkwarf), Wübbena, St. Eeten jun. (70. Heinks), Mirco Harms, M.-K. Eeten (80. Jungenkrüger).

Tore: 0:1 J. Eeten (12.), 0:2 Chr. Eeten (45.).

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