Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
20. Juni 2023, 11:26 Uhr

Weniger freie Betten als behauptet

Lesedauer: ca. 1min 49sec
Weniger freie Betten als behauptet

Ende Mai hat der Online-Anbieter Travanto Ferienwohnungen eine Auswertung veröffentlicht, in der die Belegung der Ferienorte an Nord- und Ostsee dargestellt werden. Laut dieser hat Norden anscheinend an Beliebtheit bei den Touristen verloren. Für den Tourismus-Service Norden-Norddeich ist der Fall ziemlich klar: Hier kann nur etwas mit den Zahlen nicht stimmen, die das Unternehmen zur Auswertung verwendet hat.

70 Prozent ausgebucht

So teilt Travanto mit, dass an Nord- und Ostsee, seit Anfang Juni, rund 70 Prozent der Unterkünfte diesen Sommer belegt seien. An erster Stelle steht dabei die Nordseeinsel Amrum mit 90-prozentiger Belegung. Im Allgemeinen sind die Inseln weit vor den anderen Urlaubszielen entlang der deutschen Küste.

Abgeschlagen auf den hinteren Plätzen sind unter anderem Norden und Dornumersiel zu finden. Beide verzeichnen eine Buchungsquote von rund 60 Prozent. Mehr als jedes dritte Bett ist damit unbesetzt.

Nur Travantos Zahlen

„Die berücksichtigen nur einen Bruchteil der Unterkünfte“, sagt Pressesprecherin Inga Graber vom Tourismus-Service Norden-Norddeich. Denn aus ihrer Sicht können die Zahlen nicht stimmen. „Wir sind mindestens so ausgebucht, wie der Rest der Orte entlang der Nordseeküste“, sagt sie gegenüber dem KURIER.

Die Plattform werte nur ihre eigenen Daten aus. Von den vielen Ferienwohnungen und Unterkünften sei aber nur ein kleiner Anteil bei Travanto registriert. Wer woanders mietet, wird nicht in der Zählung berücksichtigt.

Zusätzlich geht der Trend bei den Gästen zum Spontan-Urlaub, wie Graber sagt. Daher rechnet sie mit einem Anstieg bei den kurzfristigen Buchungen. Es wird aber auch ein höherer Gästebeitrag in Norden von den Touristen verlangt, aber dafür gäbe es auch mehr Angebote.

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen