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Erstellt:
15. März 2023, 14:56 Uhr

Windig: Ostfriesische Forscher wollen Frachtsegler entwickeln

Zurück in die Zukunft: Früher fuhren Frachtschiffe ganz natürlich mit Windkraft. Einen anderen Antrieb gab es noch. Angesichts von Energiekrise und Umweltbelastungen durch Schweröl wird die Entwicklung von reinen Frachtseglern interessant.

Lesedauer: ca. 1min 33sec
Matrosen in der Takelage eines Großsegelschiffes. So werden künftige Frachtsegeler wohl nicht aussehen. Aber wie es gehen könnte, ist zurzeit Thema eine Forschungsprojektes.

Segel setzen! © Mariko GmbH

Ostfriesland - Eine Chance für den Wind: Die Hoschschule Emden-Leer und die Mariko GmbH aus Leer wollen ein Frachtschiff bauen, das keinen eigenen Antrieb mehr hat, sondern die Windkraft nutzt. Also: ein Windfrachtschiff.

2,9 Millionen Euro vom Bund

Mit dabei sind das Fraunhofer-Institut für Windenergiesystem aus Bremerhaven sowie die Hochschule Flensburg. Das Bundesministerium für Digitales und Energie hat jetzt 2,9 Millionen Euro als Anschubförderung zur Verfügung gestellt.

Wind als Hauptenergiequelle

Bisherige Windnutzungskonzepte sehen Windantriebe als Zusatzantriebe an. Die Herausforderung des aktuellen Projektes ist es, den Wind als Hauptantriebsquelle für ein Frachtschiff zu nutzen. Das erfordert ein komplettes Umdenken im Schiffsentwurf mit einem Segelsystem, das auch die Marktfähigkeit eines solchen umwelt- und klimafreundlichen Schiffs im Blick behält. „Grundsätzlich ist ein moderner Frachtsegler keine Utopie, es erfordert aber eine geschickte Kombination von Design, Technologie und Betreiberkonzept, um ein funktionierendes Schiff zu erhalten“ so Projektleiter Prof. Kapitän Michael Vahs von der Hochschule Emden/Leer.

Im Projekt wird technologieoffen nach dem optimalen Segelsystem für die anstehende Aufgabe gesucht, das dann in den Schiffsentwurf integriert wird.

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