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23. September 2023, 07:30 Uhr

Worte der Motivation sind nicht nötig

FC Norden und SV Hage stehen sich Sonntag auf dem Jahnplatz zum Bezirksliga-Derby gegenüber.

Lesedauer: ca. 2min 03sec
Dauerdruck. Beim letzten Derby auf dem Jahnplatz fiel die Hager Defensive (blaue Trikots) von einer Verlegenheit in die nächste. Am Ende triumphierten die Norder (beim Kopfball Matthias Giesenberg) mit 5:0. Foto: Ute Bruns

Dauerdruck. Beim letzten Derby auf dem Jahnplatz fiel die Hager Defensive (blaue Trikots) von einer Verlegenheit in die nächste. Am Ende triumphierten die Norder (beim Kopfball Matthias Giesenberg) mit 5:0. Foto: Ute Bruns © Bruns ubr

Der letzte Auftritt des SV Hage auf dem Norder Jahnplatz liegt elf Monate zurück. Am Edenhof denkt man daran allerdings nicht gern zurück. Denn im Oktober des vergangenen Jahres gingen die Hager ausgerechnet im Derby der Bezirksliga beim Nachbarn FCN mit 0:5 unter. Sonntag steht das prestigeträchtige Duell erneut auf dem Spielplan. Anstoß ist um 15 Uhr. „Vor einem derartigen Spiel braucht man nicht viele zu Worte machen. Wer da nicht weiß, worum es geht, dem ist nicht zu helfen“, findet Nordens Trainer Bernd Buß, der beim letzten Derby noch für den TuS Pewsum tätig war.

Während die Hager in der Vorwoche den SV Holtland nach 0:1-Pausenrückstand in der Schlussviertelstunde mit 3:1 niederkämpften und sich auf Rang sieben vorschoben, setzte es für die Norder beim Spitzenreiter Germania Leer eine 0:4-Niederlage – allerdings mit dem buchstäblich letzten Aufgebot. So stand mit Karsten Fröhlich der etatmäßige Spielmacher im Tor. Da Hauke Buß erkrankt war und Nico Meyerhoff plötzlich keine Lust mehr auf Fußball verspürt, war guter Rat teuer. Als Fröhlich über ein Ziehen im Oberschenkel klagte, übertrug ihm Buß die Rolle des Keepers. An den vier Gegentoren traf Fröhlich keine Schuld.

Hauke Buß hat seine Mandelentzündung auskuriert, sodass sich Fröhlich, wenn er fit ist, darauf konzentrieren kann, dem Norder Spiel Struktur zu verleihen. Ob Kapitän Jens Bakker im Urlaub seine Knöchelprobleme auskuriert hat, dürfte sich kurzfristig herausstellen. Joris Kosins Einsatz ist aufgrund muskulärer Probleme fraglich. Neuzugang Michel Boateng hat sich auf Anhieb als echte Verstärkung erwiesen.

Hages Trainer Mario Look hat nicht nur wegen der letztjährigen Abfuhr großen Respekt vor dem Gastgeber. „Wenn die Norder ihre erste Elf auf den Platz bekommen, sind sie sehr stark“, betont er. Da seine Mannschaft auch das Derby-Rückspiel auf eigenem Platz verloren hat (2:3), wird auch der Hager Coach kaum sonderlich tief in die Motivationskiste greifen müssen. „Wir sind mal wieder an der Reihe zu siegen“, betont Look, der auf Michele Carrafa sowie Henning Ossenkopf (gesperrt) verzichten muss. jan

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