Abriss steht unmittelbar bevor
Ehemaliger real-Markt macht Platz für neues Edeka-Center
Norden Es soll in Kürze endlich losgehen: Dann wird ein Teil des ehemaligen real-Marktes in der Straße Glückauf dem Boden gleichgemacht. Mit dem Abriss werden gleichzeitig die Weichen für den geplanten Neubau eines Edeka-Centers geschaffen, der zukünftig von der Norder Kaufmannsfamilie Götz betrieben werden soll (wir berichteten).
Platz machen für den Neubau soll insbesondere der hintere Teil des ehemaligen Supermarktes, in dem zuletzt der Kühlbereich sowie Konserven, Back- und Süßwaren sowie Drogerieartikel zu finden waren. Ebenso verschwinden soll das mehrstöckige Verwaltungsgebäude direkt an der Straße Glückauf sowie ein Teil des seit Schließung des real-Markts nicht mehr genutzten Parkplatzes. Bevor es nun endgültig losgeht, sind jedoch im Gebäudeinneren noch diverse Vorbereitungs- und Rückbauarbeiten nötig – zudem müssen noch die Versorgungsmedien vom Netz getrennt werden.
Sonderpostenmarkt weiterhin geöffnet
Nicht angefasst wird der Flachbau, in dem sich der Sonderpostenmarkt Zimmermann befindet (ehemals Getränke- und Nonfood-Bereich). Dieser wird auch in Zukunft an bekannter Stelle zu finden sein. Gleich nebenan ist der Umbau der verbliebenen Fläche zu einem Markt für Heimtierbedarf sowie für Drogerieartikel geplant.
Zusätzlich zum Neubau des Verbrauchermarkts, in dessen Vorfeld auch eine Bäckerei sowie ein weiteres kleines Handelsgeschäft einen Platz finden sollen, und des Umbaus des bestehenden Marktbereichs ist in Abstimmung mit der Verwaltung der Stadt Norden der Bau eines Parkhauses geplant. Direkt neben dem bestehenden Gebäude soll eine Parkfläche für knapp 240 Pkw entstehen. Die südlich an die noch bestehenden Gebäude angrenzende Stellplatzanlage wird mit Beginn der Arbeiten nicht mehr zur Verfügung stehen, da hier das Baufeld für den Neubau vorbereitet wird. Genutzt werden darf die Fläche ohnehin seit geraumer Zeit nicht mehr. Schilder weisen auf den Privatgrund und das Verbot des Befahrens und Parkens hin. Wie berichtet, sind die Container des Landkreises Aurich zur Entsorgung von Altglas längst verschwunden.
Verkaufsfläche wird größer
Die bisherige Verkaufsfläche auf dem Gelände soll dabei nach jetzigem Stand der Planung von bisher 6720 Quadratmeter auf insgesamt 7550 Quadratmeter anwachsen. Durchgeführt wird das Projekt von der Unternehmensgruppe van Mark mit Sitz in Westerstede. Das Unternehmen erwarb die Immobilien des ehemaligen real-Markts vor etwa vier Jahren und beabsichtigt nun die Entstehung eines Verbrauchermarkts „nach allen Regeln der Kunst und Nachhaltigkeit“.
Ursprünglich war der Rückbau der nicht mehr benötigten Gebäude für das vergangene Halbjahr vorgesehen. Da sich dieser bis heute verzögert hat, rückt auch der Baustart weiter nach hinten. Mit den Arbeiten wollten die Projektentwickler eigentlich Anfang dieses Jahres beginnen.
Für Besitzer von E-Autos bringt der neue Markt zudem weitere Lademöglichkeiten mit. Fest eingeplant sind bisher sechs Stellplätze mit entsprechender Ladeinfrastruktur. Eine Option auf sechs weitere Ladepunkte ist gegeben.