Ärger um Hundekot in Norden

Von Merlin Klinke

Es gibt wenig unangenehmeres als beim Spazieren in eine der braunen Tretminen zu treten...

Norden Hundebeutel, Hundekot und deren Entsorgung sind immer wieder ein Ärgernis für Spaziergänger. Denn niemand tritt gern in einen der Haufen, die am Wegesrand liegen bleiben. Auch in der Stadt Norden zeige sich immer wieder, dass die Hinterlassenschaften der Tiere nicht immer im Mülleimer landen – und die Eimer, die entlang der Wege stehen, seien sehr schnell überfüllt. Eine flächendeckende Verteilung von Entsorgungsmöglichkeiten sei aber nicht geplant, teilt die Pressesprecherin Ahlam Gandura-Kourich auf Anfrage mit.

„Anfragen gibt es regelmäßig von Bürgern und aus der Politik“, so Gandura-Kourich. Das Problem sei entsprechend umfänglich der Verwaltung bekannt. Trotz der andauernden Relevanz werden nur an wenigen Orten neue Mülleimer aufgestellt, sodass einige Strecken weiterhin unterversorgt bleiben. So hatte bei der letzten Ratssitzung eine Bürgerin den Mülleimermangel entlang der Norddeicher Straße beklagt, insbesondere auf Höhe der Einfahrt zu Gewerbestraße. „Eine zusätzliche Aufstellung ist mit weiteren Unterhaltungskosten verbunden“, so die Pressesprecherin, „sodass eine flächendeckende Aufstellung von Abfallbehältern nicht geplant ist.“ Insgesamt sind die Fachdienste und die Wirtschaftsbetriebe für rund 130 Abfallbehälter in der Stadt verantwortlich. Diese befinden sich vor allem in der Norder Innenstadt und in stark frequentierten Bereichen Norddeichs.

Entsprechend bleibt das Problem – in den nicht so frequentierten – vorerst bestehen. „Jeder Hundebesitzer hat die Möglichkeit, den Beutel über den privaten Restmüll zu entsorgen“, teilt die Stadt mit. Das scheinen aber nicht alle Hundebesitzer zu berücksichtigen. „Überall, wo man spazieren geht, findet man die Beutel. Man muss aufpassen, wo man hintritt“, schreibt eine Leserin dem KURIER, „in Gullys, den Hecken und Grundstücken bei fremden Leuten. Das alleine finde ich schon respektlos. Selbst in den Bäumen habe ich sie schon hängen sehen.“ Auch dieses Phänomen ist durch die jährlichen Müllsammelaktionen in den Ortschaften bekannt.

An der effizienteren Leerung der Abfallbehälter in der Stadt werde schon gearbeitet. Denn mit intelligenten Mülleimern könne der Füllstand kontrolliert werden. Diese befinden sich bereits seit vergangenem Jahr in der Testphase.