Alarm auf Juist: Gefährliche Munition am Strand angespült?

Von Stefan Bergmann

So stellt sich ein in Militärdingen unbedarfter Bürger wohl einen Atomsprengkopf vor: Am Strand von Juist ist jetzt ein Gegenstand gefunden worden, der gefährlich nach Munition aussah. Doch die Bundeswehr winkte ab.

Am Strand auf Juist ist ein verdächtiger Gegenstand angespült worden. Er sieht gefährlich aus, ist aber harmlos.

Juist Erstaunlicher Fund am Strand von Juist an der Domäne Bill: Ein Insulaner stieß auf einen Gegenstand, der verdächtig nach einer gefährlichen Munition aussah. „Entflammbar!“, steht in großen Lettern auf dem Aluminiumrohr, mehrere Hinweise auf Englisch, wie er „scharfgemacht“ wird. Kurzum: Alarm auf der Insel!

Die Polizei wurde informiert. Sie fuhr umgehend an die Westspitze der Insel. Vor Ort stellte sie jedoch fest, dass es sich bei dem Fund um einen Seezielmarkierer der Streitkräfte handelte. Die Gefährlichkeit des Gegenstandes konnte erst nach Rücksprache mit einem Experten der Bundeswehr ausgeschlossen werden.

Seezielmarkierer werden benutzt, um auf offener See ein Ziel zu definieren, das von Flugzeugen oder Marineschiffen getroffen werden muss.

Das Alurohr wurde in Verwahrung genommen und wird der Bundeswehr übergeben, schreibt die Polizei.