Arbeitsgericht gibt Wolfgang Völz Recht – Zukunft weiter unklar
Der ehemalige Geschäftsführer - und wohl noch immer technische Leiter - der Wirtschaftsbetriebe Norden hat vor dem Arbeitsgericht gewonnen. Die Stadt Norden wollte ihn unsanft loswerden und hat sich offenbar verspekuliert.
Norden Der frühere Geschäftsführer und technische Leiter der Norder Wirtschaftsbetriebe, Wolfgang Völz, hat vor dem Arbeitsgericht Emden gegen die Stadt Norden gewonnen. Das Gericht entschied, dass seine Kündigung nicht ohne Weiteres rechtens war. Dennoch bleibt offen, ob Völz tatsächlich an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt oder eine Abfindung erhält.
Wieder zur Arbeit?
Völz selbst zeigt sich zuversichtlich: „Da ich auf Wiedereinstellung geklagt habe, gehe ich davon aus, dass ich wieder beginne.“ Die Stadt Norden hält sich jedoch bedeckt und will das schriftliche Urteil zunächst prüfen. Im Hintergrund laufen wohl Verhandlungen über eine mögliche Entschädigung – Völz fordert 705.000 Euro, die Stadt bot bislang lediglich 150.000 Euro.
Lange Vorgeschichte
Ein früherer Gütetermin vor dem Arbeitsgericht war gescheitert. Die Wirtschaftsbetriebe hatten sich im März 2024 von Völz getrennt. Nachdem Völz im Zuge einer Neustrukturierung der WBN im November 2023 als Geschäftsführer abberufen und zum technischen Bereichsleiter herabgestuft worden war, wurde er entlassen.