Brand im Ocean Wave: Mehr als 200 Badegäste evakuiert

Von Keno Klaassen

Ein Brand im Keller des Norder Schwimmbads „Ocean Wave“ sorgte für eine Evakuierung von über 200 Gästen. Feuerwehr und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

Brand im Ocean Wave: Mehr als 200 Badegäste evakuiert

Mehr als 200 Besucher des Schwimmbads mussten evakuiert werden.

Norden Mehr als 200 Besucher mussten am Sonnabend aus dem Ocean Wave evakuiert werden. Im Keller war ein Brand ausgebrochen.

„Die besondere Herausforderung ist natürlich, dass das Schwimmbad voll besetzt gewesen ist“, sagte Stadtbrandmeister Thomas Ketteler. Die Schwimmgäste wurden von den Mitarbeitern des Schwimmbads in das anliegende Kinderspielhaus gebracht und mit Wärmedecken versorgt und betreut. Verletzt wurde trotz der Rutschgefahr auf den nassen Fliesen glücklicherweise niemand, so Kettler. Er war zum Zeitpunkt des Alarms selbst als Besucher im Schwimmbad. „Alle Badegäste haben wirklich hervorragend gehandelt und haben ruhig das Gebäude verlassen.“

Ein Stromkasten im Keller des Gebäudes ist in Brand geraten. Kettler geht von einem technischen Defekt aus. Die Einsatzkräfte belüfteten zunächst das Gebäude und legten die Technik still. Außerdem wurden alle Türen in Richtung des Schwimmbades geschlossen, damit sich der Rauch nicht weiter ins Gebäude ausbreite. Der Brand ist mit einem CO₂-Feuerlöscher gelöscht worden. „Es war kein großes Feuer, der Rauch war das größere Problem“, so Kettler.

Laut dem Stadtbrandmeister gebe es zunächst keine Anzeichen eines akuten Schadens am Schwimmbad. Zum Zeitpunkt des Gesprächs mit ihm wurde die Technik kontrolliert. Sollte die Technik in Ordnung und beispielsweise nur eine Sauna beeinträchtigt sein, könne das Schwimmbad am selben Tag noch öffnen. Die Mitarbeiter des Ocean Wave sowie die Feuerwehr konnten gegen 17.30 Uhr dazu allerdings noch keine Aussage tätigen.

Neben etwa acht Feuerwehrfahrzeugen der Norder Feuerwehr mit rund 70 Einsatzkräften war auch die Polizei, der Rettungsdienst und das DRK mit 30 Personen an der Einsatzstelle, schätzt Kettler. „Wir wussten sofort, dass mehr Personen als bei einem normalen Einsatz zu betreuen sind“, sagte er.