Das Hager Ortsfest 2024 lockte bei strahlendem Sonnenschein zahlreiche Besucher an
Bei Musik und gutem Wetter drängeten sich die Besucher auf dem Ortsfest in Hage
Bei bestem Sommerwetter waren viele Besucher beim Hager Ortsfest unterwegs. Fotos: Johannes Müller
Wer erinnert sich nicht an das Hager Ortsfest im Jahr 2023: Regenschirme wohin man sah und pünktlich zum Abbau kam die Sonne raus. Dieses Jahr war alles anders: Am Sonnabendmorgen ließen die hochsommerlichen Temperaturen den Erfolg des Festes an der Hauptstraße bereits erahnen. Zahlreiche Besucher hatten sich an der Bühne bei Zweirad Brust versammelt, um der offiziellen Eröffnung um 11 Uhr beizuwohnen. Der Shantychor Marienhafe tat sein Bestes, um die Leute vorab in die richtige Stimmung zu versetzen
Heruasforderung:Das Fass anstechen
Egon Völlkopf begrüßte die Anwesenden traditionell von der Bühne aus, begleitet vom Vorstand des Gewerbevereins Hage e. V., Kindermeilen-Initiatoren Holger Feldmann und Anja Meyer Planteur sowie Pastorin Anja Bierski. Völlkopf wünschte den Bürgern ein friedliches 42. Hager Ortsfest und ein „Feiern bis zum Morgengrauen“.
Das traditionelle Fassanstechen, nach dem offiziellen Teil, gestaltete sich etwas schwieriger als erwartet: zunächst sah es gut aus, aber letztendlich spritzte das Bier nur in alle Richtungen, statt die Becher der Freibierfreunde zu füllen. Kurzerhand wurde das Fass getauscht, sowie zur Überbrückung Freibier am Stand in der Nähe gezapft.
Auf den Bänken in Bühnennähe hatten sich für die Begrüßungsrede wie jedes Jahr zahlreiche Alt-Hager eingefunden. Die Freundinnen Theda Hartmann und Gerda Bents waren zwei von ihnen: Seit das Ortsfest vor 44 Jahren gegründet wurde, waren sie jedes Jahr bei der Eröffnung dabei. Das war noch zu Zeiten von Bürgermeister Gerhard Bolt. „Ich mache immer noch alles mit, was in Hage passiert“, so Gerda Bents.
Verzehrbuden lockendie Besucher
Die Getränkebuden wurden aufgrund der Hitze erst ab dem späten Nachmittag zum Publikumsmagneten. Henriette Meyer mit ihrem Weinservice war das erste Mal beim Hager Ortsfest dabei und zeigte sich im Nachhinein zufrieden. „Vor allem der Sonnabendabend ist sehr gut gelaufen, tagsüber war es den Leuten leider zu warm“, erzählt sie. Auch die zahlreichen Verzehrstände konnten nicht über Besuchermangel klagen. Das Angebot war gut gemischt: Neben Handbrot und leckerem Döner bis hin zu Pizza und Asia-Spezialitäten waren selbstverständlich auch herkömmliche Imbisswagen wie „Kiez Curry“ aus Hamburg am Start. Die Betreiber Simone und Stephan waren am Freitagabend aus der Hansestadt angereist, um wieder in Ostfriesland dabei zu sein.
Auf der Kindermeile herrschte dank trockener Witterung buntes Treiben. Viele Kinder nutzten das Angebot, sich auf dem Flohmarkt den ein oder anderen Euro dazuzuverdienen, während Bodo Diekmann „unplugged“ aktuelle Hits zum Besten gab.
Die Leute habendas Fest „gelebt“
Höhepunkt dürfte jedoch derSonnabendabend gewesen sein. Irgendwie war es wieder wie früher: Bei perfekten Temperaturen am Abend war die Festmeile so gut besucht, dass kaum ein Durchkommen war. Auch an den drei Bühnen herrschte ausgelassene Stimmung: Alte Bekannte und Freunde wiedertreffen, Tanzen und Lachen – alles bei dem ein oder anderen Kaltgetränk. So wie es Tradition ist auf dem Ortsfest.
Kevin Schliffke, zweiter Vorsitzender des Gewerbevereins, zeigte sich im Nachgespräch ebenfalls begeistert über den Verlauf des Hager Ortsfestes mit mehreren tausend Besuchern. „Die Zahlen haben wieder das ´Vor- Corona´ Niveau erreicht“, freut sich der Betreiber von Nordseeevents. „Die Leute haben das Ortsfest wieder richtig gelebt, das konnte man merken. Die Stimmung war die ganze Zeit super, es gab nicht mal ernsthafte Auseinandersetzungen“.
Am Sonntagvormittag war dann direkt wieder guter Zulauf und die Besucher genossen den letzten Festtag, auch wenn sich ab mittags der Himmel zuzog. Um 19 Uhr ging das Ortsfest auf den Zapfenstreich zu, eingeläutet durch das Enden des Musikprogramms.