Das Kuhzifest zieht die Massen nach Hinte

Von Till Oliver Becker

Auf dem Weg zu einer Top-Adresse: Fans aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland feierten am Sonnabend friedlich die siebte Auflage des Kuhzifests. Foto: Stefan Liening

Mit einem leichten Klos im Hals trat Uwe Harms auf der Bühne ans Mikrofon. Der 54-Jährige ist der Vorsitzende des Vereins „Kuhzifer“, der das Kuhzifest ausrichtet. Er selbst wird liebevoll als „Papa Kuh“ bezeichnet, weil er sich so liebevoll und aufmerksam und „seine Herde“ kümmert. „Das hier ist jetzt schon das erfolgreichste Kuhzifest aller Zeiten“, teilte er den Metalheads im Live Music Center mit. Jubel brandete auf, einige skandierten „Uwe, Uwe“. Der aber wollte vom Lob nichts wissen. „Ihr alle seid das Kuhzifest“, rief er in die Menge, „ohne Euch wäre das alles doch gar nicht möglich!“

Tatsächlich war das siebte Kuhzifest am Sonnabend ein imposanter Beweis dafür, dass die Menge an Besuchern dem familiären Ambiente der Veranstaltung nicht zwangsläufig schaden muss, und auch der Stresspegel blieb im Keller: Die Ordner hatten einen äußerst ruhigen Abend verbracht.

Fünf Bands heizten dem Publikum im LMC ordentlich ein. Die Bands Infestation, Night Laser, Ravenstine, Scanner und Violent Sin boten den Fans eine breite Palette dessen, was Heavy Metal mittlerweile darstellt: Mal teuflisch schnell und hart, mal melodisch, mal riffbetont.

Die nächste Auflage steht auch bereits in den Startlöchern. Am 11. Januar 2025 wird, wieder im LMC, die achte Ausgabe des Kuhzifests gefeiert.