Dauerparker: Ab 90 Minuten wird es teuer
Neue Parkregeln beim Burger King in der Bahnhofstraße. Seit Ende Januar weist eine umfangreiche Beschilderung darauf hin, dass das Parken hier auf maximal 90 Minuten begrenzt ist.
Versucht der Norder Fast-Food-Filialist hier etwa, seine Kunden an zusätzliche Kosten zu gewöhnen? Der KURIER hat bei Beyhani Gür, dem Geschäftsführer mehrerer nordwestdeutscher BK-Filialen und Betreiber der Norder Zweigstelle, nachgefragt und erfahren: Für die Kunden ändert sich nichts, sie können auch weiterhin kostenfrei parken.
"Wir sind als Marke grundsätzlich daran interessiert, dass unsere Gäste bei uns kostenlose Parkplätze finden und nutzen können", führt Gür aus. Nur: Seit einiger Zeit sei es vermehrt vorgekommen, dass Pendler oder Dauerparker die Stellplätze blockiert hätten.
"Teilweise war der Großteil der Fläsche bereits vor der Öffnung des Restaurants belegt, für unsere Gäste blieb kaum noch Platz", erklärt Gür. Deshalb habe man sich nach einer praktischen und kundenfreundlichen Lösung umgeschaut.
Das System einer Münchner Firma hat den Bremerhavener dann überzeugt: Die Parkdauer der Fahrzeuge wird mithilfe von Videotechnik bestimmt, bei Ein- und Ausfahrt scannen die Kameras die Kennzeichen und stellen so fest, wie lang jemand geparkt hat. Gür: "Eine Parkscheibe hinter die Frontscheibe zu legen, dasvergisst man ja schon einmal. So ist es gar nicht nötig, daran zu denken."
Bis zu 90 Minuten Standzeit sind kostenlos, danach kann eine Vertragsstrafe in Höhe von mindestens 20 Euro fällig werden. "Unsere Kunden betrifft dieses Limit nicht, weil die Aufenthaltsdauer in der Regel lediglich bei etwa 30 Minuten liegt."
Übrigens: Der Norder Burger King ist bislang der einzige Betrieb Gürs, der solche Parkregeln aufgestellt hat. Für die anderen acht Gaststätten sei es nicht notwendig, sagt Gür, die lägen allesamt nicht in Bahnhofsnähe und hätten deshalb keine vergleichbaren Probleme mit den Parkplätzen.