Der Bau der Zentralklinik beginnt im nächsten Sommer

Von Stefan Bergmann

So wird die neue Zentralklinik ab 2028 aussehen. Noch jedoch brüten auf der grünen Wiese bei Uthwerdum die Kiebitze.

Ostfriesland Mit dem Bau der Zentralklinik in Uthwerdum wird im nächsten Jahr begonnen; die Fertigstellung ist für 2028 geplant. „Zu relevanten Verzögerungen wird es nicht kommen“, sagte jetzt Projektleiter Heiko Goldenstein. Wenigstens nicht durch solche, die durch Planänderungen im Bau oder nachträgliche Extrawünsche verursacht werden.

Goldenstein gab dem KURIER jetzt exklusiv einen Einblick in den Projektstand. Dies auch als Reaktion auf Befürchtungen, dass das Land Niedersachsen die Finanzierung des 720-Millionen-Euro-Projektes in letzter Sekunde noch stoppen könnte.

„Wir rechnen Ende des Jahres mit dem ersten Bescheid der 80-Prozent-Förderung der Bausumme“, sagt Goldenstein, „sobald wir diesen haben, beginnen wir mit den Ausschreibungen und dann mit dem Bau.“

Sein Projektteam und die Architekten erarbeiten gerade die Ausschreibungen, um möglichst vielen ostfriesischen Bauunternehmen Aufträge zukommen zu lassen. „Ich kann von einem kleinen Fliesenleger oder einem Trockenbauer nicht verlangen, dass er das gesamte Gewerk realisiert. Aber ich kann die Lose und Gewerke so aufteilen, dass auch kleinere Unternehmen eine Chance haben“, so der Projektleiter.

Die Kostenschätzung wird pro Quartal neu bewertet und richtet sich nach dem veröffentlichten aktuellen Baupreisindex – dieser werde zur Zeit getrieben von Facharbeitermangel, Ukraine-Krise, Baustoffmangel und Inflation.

Goldenstein bestätigte, dass die neue Zentralklinik nach den Festlegungen der Lauterbach‘schen Krankenhausreform ein „Level-2-Klinikum“ werde. Es ist damit ein Schwerpunktversorger mit Maximalversorgungsanteilen. So wird es nach jetzigem Stand beispielsweise keine Herzchirurgie oder Augenheilkunde geben, sagt Goldenstein.

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