Der Kapitän starb direkt bei der Kollision und ging mit seinem Schiff unter

Von Stefan Bergmann

Direkt nach der Kollision von zwei Frachtern zwischen Helgoland und Langeoog in der vergangenen Woche war ein toter Seemann aus dem Wasser geborgen worden. Jetzt ist klar: Er war der Kapitän.

Liegt seit vergangener Woche auf dem Meeresboden: Das Wrack der „Verity“. Ihr Kapitän starb mit als einer der ersten.

Helgoland Bei der Frachter-Kollision auf der Nordsee vor Helgoland ist der Kapitän des am Unglück beteiligten Schiffes „Verity“ gestorben. Der Tote sei inzwischen identifiziert, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg am Donnerstag mit. Das Obduktionsergebnis habe bislang keine Hinweise auf Fremdverschulden ergeben.

Die Ursache des Unglücks ist demnach weiterhin nicht bekannt. Die beiden geretteten Seeleute halten sich laut Staatsanwaltschaft in Bremen auf.

In der vergangenen Woche waren das mit Stahlblechen beladene Küstenmotorschiff „Verity“ und der mit 190 Metern Länge größere Frachter „Polesie“ in der Deutschen Bucht rund 22 Kilometer südwestlich von Helgoland zusammengestoßen. Die „Verity“ sank daraufhin schnell. Zwei Seeleute konnten gerettet werden, ein Toter wurde geborgen. Behörden rechnen damit, dass die vier vermissten Seeleute tot sind.