Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) steht vor zukunftsweisenden Herausforderungen.
Ostfriesland Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) steht vor zukunftsweisenden Herausforderungen, darunter steigende Wasserabgaben, Dürren und Starkregen, eine wachsende Bevölkerungszahl, höhere Energiekosten und die Verteuerung von Baumaterial. Infolgedessen sind immer höhere Investitionen erforderlich. Im Jahr 2015 betrugen die Investitionen noch rund 50 Millionen Euro, während sie 2022 auf 105 Millionen Euro angestiegen sind und voraussichtlich im Jahr 2030 200 Millionen Euro erreichen werden. Für das laufende Jahr plant der OOWV Investitionen in Höhe von etwa 127 Millionen Euro, davon 77 Millionen Euro für die Wasserversorgung und 50 Millionen Euro für den Abwasserbereich.
Während der Verbandsversammlung in der Oldenburger Weser-Ems-Halle zeigte sich der Vorsitzende Sven Ambrosy zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen sei es dem OOWV gelungen, seine Aufgaben in der Daseinsvorsorge rund um die Uhr zuverlässig zu erfüllen.
Ambrosy erinnerte an die Gründung des OOWV vor 75 Jahren und betonte, dass damals eine funktionierende, flächendeckende Wasserversorgung in der Region aufgebaut wurde. Heutzutage stünden ähnliche Herausforderungen bevor, um auch zukünftigen Generationen im Nordwesten ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen und die umweltgerechte Reinigung des Abwassers sicherzustellen. Es seien erhebliche Anstrengungen erforderlich, um alte Leitungen auszutauschen und neue Verbindungen zu schaffen, um den veränderten Nutzungsbedingungen und dem steigenden Bedarf gerecht zu werden.
Geschäftsführer Karsten Specht kündigte an, das Vertrauen, das dem OOWV entgegengebracht wird, auch in den kommenden Jahren zu rechtfertigen. Dazu gehört es, transparent und frühzeitig über bevorstehende Aufgaben zu informieren. Als Beispiel nannte er die Erkundung neuer Wasservorkommen.