Norddeich Der 137 Jahre historische Rettungsschuppen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Norddeich wird wieder eröffnet. Das berichten der Viertklässler Thore. Das alte Gebäude in der Tunnelstraße 14 in Norddeich startete 1886 mit einem 7,5 Meter langen Ruderrettungsboot zum ersten Mal als Rettungsstation. Bis 1930 wurde sie von der DGzRS geleitet, dann wurde das Gebäude verkauft.
1985 übernahmen Johann und Burgi Janssen das Objekt. Sie betrieben den Alten Rettungsschuppen weiter, und zwar als Ausstellungsort für Modelle von Seenotrettungsbooten und -kreuzern sowie von verschiedenen Geräten für die Seenotrettung und Fotos von früher bis heute. „Die Eheleute Janssen sorgten mit anderen auch dafür, dass Norddeich 1990 wieder eine neue Rettungsstation erhielt“, erklärt Thore.
Im April 1998 ist der neue DGzRS-Rettungsschuppen im Westhafen eröffnet worden. Hier ist heute das im Jahr 2020 in Dienst gestellte 10,1 Meter lange und 380 PS starke Rettungsboot „Otto Diersch“ stationiert.
Bis vor einiger Zeit hat sich das Norddeicher Ehepaar Heinrich und Margarethe Noormann zahlreiche Jahre ehrenamtlich und mit viel Engagement um den historischen Rettungsschuppen gekümmert und den Besuchern die Arbeit der Seenotretter erklärt.
Jetzt schließt die Alte Rettungsstation ihr Tor auf, und die Erinnerungsstücke können wieder betrachtet werden. Thore bedankt sich in diesem Zusammenhang bei Hans-Joachim Katenkamp vom Informationszentrum der DGzRS, Antke Reemts von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DGzRS und Familie Klein, die den historischen Rettungsschuppen zukünftig für Besucher öffnen wird.