Die neue Klinik soll „Zentralklinik Ostfriesische Meere“ heißen

Von Stefan Bergmann

Es liegt noch kein Stein auf dem anderen im Baufeld in Uthwerdum - doch seit Donnerstag ist klar, wie die neue Zentralklinik heißen soll: „Zentralklinik Ostfriesische Meere“. Das legt eine Mitteilung der Trägergesellschaft nahe.

Die neue Klinik soll „Zentralklinik Ostfriesische Meere“ heißen

Entwurf der Zentralklinik

Ostfriesland Offiziell ist es nur die Verschmelzung von zwei GmbHs zu einer. Doch die neue Gesellschaft bekommt auch einen neuen Namen, und das Wort „Zentralklinik“ findet sich auch darin wieder. Damit ist jetzt raus, woran hinter den Kulissen seit Monaten gearbeitet wird: Wie soll die neue Zentralklinik eigentlich heißen?

Erstmal geht es nur um zwei Gesellschaften

Ab 2026 firmieren die Kliniken in Aurich, Emden und Norden unter dem gemeinsamen Namen „Zentralklinik Ostfriesische Meere gGmbH“. Das hat der Aufsichtsrat der Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden mbH in seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen. Die Namensgebung sei ein wichtiger Schritt in der Fusion der bisherigen Klinikgesellschaften Ubbo-Emmius-Klinik gGmbH und Klinikum Emden gGmbH, heißt es. Aber nicht nur dafür.

Einheitliche Strukturen für die Zukunft

Die Fusion der Klinikgesellschaften soll die bestehenden Standorte bereits jetzt organisatorisch und strukturell auf die Zentralklinik vorbereiten. Die Zusammenführung betreffe nicht nur die finanziellen Bilanzen, sondern auch Abteilungsstrukturen und Betriebsratsorganisationen. Dadurch sollen effizientere Abläufe entstehen, die einen reibungslosen Übergang in die geplante Zentralklinik ermöglichen, hoffen die Gesellschafter - also die Stadt Emden und der Landkreis Aurich.

„Der Name soll über die Grenzen Ostfrieslands hinaus strahlen“

Landrat Olaf Meinen, Vorsitzender des Aufsichtsrats, betonte die Bedeutung der einheitlichen Markenidentität: „Uns war wichtig, einen Namen zu wählen, der sowohl regional verwurzelt als auch über die Grenzen Ostfrieslands hinaus strahlt.“ Dies soll nicht nur das Zusammenwachsen der Gesundheitsversorgung in Aurich und Emden verdeutlichen, sondern auch die Attraktivität für medizinisches Fachpersonal steigern.

Symbol für Verbindung und Qualität

Namensgebend für die neue Klinikgesellschaft sei das EU-Vogelschutzgebiet „Ostfriesische Meere“, das sich sowohl auf das Stadtgebiet Emdens als auch auf den Landkreis Aurich erstreckt. Die Seenlandschaft, bestehend aus dem Großen Meer, der Hieve und dem Loppersumer Meer, symbolisiere die enge geografische und strukturelle Verbindung der Region.

Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff, derzeitiger Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, unterstreicht die Bedeutung der Fusion für die Gesundheitsversorgung: „Der Name steht nicht nur für die enge Kooperation zwischen Stadt und Landkreis, sondern auch für die hohe medizinische Kompetenz, die wir in der Region sichern und weiterentwickeln wollen.“

Anziehungskraft für Fachkräfte

Neben der organisatorischen Umstrukturierung spielt auch die Außenwirkung des neuen Kliniknamens eine wichtige Rolle. „Ostfriesisch“ stehe für eine bodenständige, gemütliche Lebensweise, während „Meer“ als Sehnsuchtsort viele potenzielle neue Mitarbeiter ansprechen könne, erklärte Meinen. Die Kombination aus hoher medizinischer Qualität, natürlicher Umgebung und einer starken regionalen Identität soll die Klinik als attraktiven Arbeitgeber positionieren.