Die Psychiatrie in Norden bleibt (zunächst) unberührt

Von Stefan Bergmann

Die Psychiatrie in Norden bleibt (zunächst) unberührt

Blick in die Psychiatrie in Norden: Die Klinik soll mit voller Bettenzahl weitergeführt werden.

Norden Die Trägergesellschaft tritt Gerüchten entgegen, denen zu Folge in Norden auch die Psychiatrie verkleinert werden soll.

Entsprechende Befürchtungen wurden von Teilnehmern an der Demonstration gegen die vorzeitige Umwandlung der Norder Klinik in ein Regionales Gesundheitszentrum formuliert.

In der Folge erreichten sie auch die Klinikleitung in Aurich, die gestern mit einer internen Mitarbeiterinfo reagierte. Sie liegt dem KURIER vor.

Die Quintessenz daraus: „Allen Mitarbeitern der Abteilung können wir ausdrücklich versichern: Die Psychiatrie am Standort Norden wird wie bisher weiter betrieben“, heißt es darin wörtlich.

In Zukunft in Georgsheil

Dass die Psychiatrie in Norden von den derzeitigen Umstrukturierungen nicht betroffen sei, hat Dirk Balster, Geschäftsführer der ostfriesischen Kliniken, zuletzt bei einem Pressegespräch im März betont (wir berichteten).

Auf lange Sicht jedoch stehen aber auch die gut funktionierenden psychiatrischen Abteilungen in Emden und eben Norden zur Debatte. Wenn es eine Zentralklinik gibt, dann würden natürlich alle bisher bestehenden Abteilungen dort gebündelt, sagte Balster damals.

Die Mitarbeiterinfo ist unterschrieben von Balster, dem „Transformationsbeauftragten“ Hans-Joachim Winterling sowie Alexander Dinse-Lambracht, dem derzeitigen ärztlichen Direktor des Norder Krankenhauses.

Fehlinformationen über vermeintliche Folgen der Umwandlung seien im Zuge der Diskussion mittlerweile mehrfach gestreut worden und sorgen für zusätzliche Unsicherheit, heißt es weiter.

Gegen die Umwandlung

Norder Bürger haben sich in der Demonstration gegen den Plan gewendet, das Norder Krankenhaus mit seiner 24-Stunden-Versorgung schon jetzt, lange vor der Inbetriebnahme einer Zentralklinik, in ein Gesundheitszentrum umzuwandeln.