Diesmal langer Atem statt starker Motoren im Motodrom gefragt
Über Berg und Tal. Nach Regenfällen am Tag und in der Nacht zuvor nutzten die Ausdauerspezialisten die halbe Motocross-Strecke. „Das kostete Körner“, so Clemens Köster. Foto: Hinrich Saathoff
Halbemond Wo sonst Viertakt-Motoren mit 60 bis 80 Pferdestärken dröhnen und Stahlschuhartisten mit ihren 500-ccm-Maschinen auf der Geraden mit bis zu 130 km/h um Punkte kämpfen, haben diesmal Ausdauerspezialisten rein auf ihre Muskelkraft und Kondition gebaut. Sie genossen beim zweiten Cross-Duathlon im Motodrom Halbemond die beeindruckende Atmosphäre der WM-Arena von 1983, bestritten auf der 396 Meter langen Speedwaybahn, auf der Egon Müller einst vor Tausenden von Zuschauern seinen WM-Titel feierte, ihre Laufkilometer und traten auf dem hügeligen Motocross-Parcours nebenan in die Pedale. Der Geheimtipp für Triathleten hat sich herumgesprochen: Mit etwa 70 Teilnehmern freuten sich die Gastgeber vom Norder TV und MTV Aurich, die gemeinsam für dieses außergewöhnliche Erlebnis sorgten, über fast doppelt so viele Starter wie im Vorjahr.
„Das war ein voller Erfolg mit vielen zufriedenen Gesichtern. Wir machen weiter“, sagte NTV-Experte Gerd Wolken. Auch MTV-Obmann Clemens Köster war begeistert: „Das war wieder etwas ganz Besonderes an diesem besonderen Ort.“ Der Spaß stand erneut im Vordergrund. Die sportliche Herausforderung hatte es in sich bei Gegenwind im Motodrom und tiefem Boden auf der Motocross-Strecke, die zur Hälfte genutzt werden konnte. Köster: „Das hat Körner gekostet.“ Einige Gäste kamen aus Oldenburg, Elsfleth und Ratzeburg. Prominentester war ein ehemaliger Triathlon-Profi: Der 52-jährige Marc Prins und seine Ehefrau Jule gewannen sowohl auf der Lang- als auch auf der Kurzstrecke. Die Auricher Armin Roß (Lang) als Dritter und Köster (Kurz) als Zweiter schafften den Sprung auf das Treppchen. Zehn Staffeln mischten mit. bup