Ein ereignisreiches Jahr für Südbrookmerland ist vorüber
Die Fachbereichsleiter Joachim Betten (links) und Wilfried Müller sowie Bürgermeister Thomas Erdwiens (rechts) im Gespräch mit dem KURIER. Foto: Theo Gerken
Das Jahr 2023 war ein ereignisreiches für die Gemeinde, geprägt von Krieg und Krisen. Das werde auch in diesem Jahr so sein, “allein schon aufgrund der weltweiten Situation“, stellte Südbrookmerlands Bürgermeister Thomas Erdwiens (FWG) zu Beginn des Jahresrückblicks im Gespräch mit dem KURIER fest. Mit dabei waren die Fachbereichsleiter Wilfried Müller (Fachbereich 1, Zentraler Service) und Joachim Betten (Fachbereich 3, Bürgerservice). Konke Wienekamp, Fachbereichsleiter 2 (Bauen und Umwelt), nutzte die Zeugnisferien zu einem Kurzurlaub. Trotz allem hat die Gemeinde viele Projekte angepackt, umgesetzt oder auf den Weg gebracht. Aus dem Fenster seines Büros kann der Bürgermeister sogar die Fortschritte beim Neubau des Feuerwehrhauses in Victorbur an der Neuen Straße verfolgen.
Schulentwicklungim Fokus
Im Blickpunkt der Aktivitäten des vergangenen Jahres stand die Entwicklung im schulischen Bereich. Erfolgreich startete die Freie Christliche Schule Ostfriesland (FCSO) im Sommer mit zwei geplanten Klassen in einem Teil der ehemaligen Haupt- und Realschule (HRS) Moordorf, zufrieden war trotz der Konkurrenz auch die Leitung der IGS Marienhafe-Moorhusen mit der Anzahl der Meldungen für die fünften Klassen. Im anderen Teil der HRS wurde Platz für den DRK-Kindergarten geschaffen, die Kosten für dieses Baumaßnahme betrugen 2721395,38 Euro. Auch auf dem Gelände rund um die ehemalige HRS tat sich etwas. Dort wurde für rund eine halbe Million Euro ein Mehrgenerationsplatz angelegt.
Weitere erfolgreich abgeschlossene Projekte waren unter anderem die Flurbereinigungsmaßnahmen am Großen Meer und in den Engerhafer Meeden. Eine Lösung wurde auch für die kleinen Bürger in Münkeboe und Moorhusen gefunden, es soll neben der Erweiterung und der Neugestaltung des Spielplatzes an der IGS in Moorhusen eine weitere gut ausgestattete Spielmöglichkeit am Eibenweg in Münkeboe geben, für die wohl eine Förderung aus dem Projekt „Dorfregion Nördliches Südbrookmerland“ möglich ist.
Neben den bereits geplanten Neubauprojekten in Moordorf, Moorhusen und Theene/Victorbur ist es der Gemeinde gelungen, ein drei Hektar großes neues Baugebiet am Schleusenweg in Moordorf zu erwerben. Immer noch auf der Suche sind die Verantwortlichen der Gemeinde nach Grundstücken zur Ansiedlung von Gewerbebetrieben. Anfragen von Unternehmern sind genügend vorhanden, nur geeignete Grundstücke sind Mangelware. Zum Schluss seines Vortrags blickte Bürgermeister Erdwiens noch einmal zurück auf die von der Bevölkerung gut angenommene Feier zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde. „Wir könnten uns vorstellen, alle zwei Jahre mit den Vereinen und den Verbänden ein gemeinsames Fest zu organisieren“, so Thomas Erdwiens. Auch Sprechstunden der Gemeindeführung in den verschiedenen Ortsteilen sind in der Planung.
Wilfried Müller, Vertreter des Bürgermeisters, erläuterte die Finanzdaten des letzten Jahres und die Planungen für 2024 (der KURIER berichtete). Dabei ging er auch auf die Ergebnisse der gemeindeeigenen Sozialstation und die Touristik GmbH ein. „Die Sozialstation wird einen ausgeglichenen Wirtschaftsplan vorlegen, und die Touristik in ihrem Wirtschaftsplan einen Jahresfehlbetrag von 579100 Euro ausweisen“, berichtete Müller.
Ganz, ganz viele Daten und Fakten präsentierte Fachbereichsleiter Joachim Betten (rechts) Große Veränderungen werden mit dem Bau der Zentralklinik auf die Gemeinde zukommen, das Personal in der Gemeindeverwaltung muss aufgestockt und auch irgendwie einen Arbeitsplatz bekommen, die wahrscheinlichste Lösung ist ein Anbau an das Rathaus. Doch zuvor sind noch viele andere Projekte beim Bürgermeister und seinen Fachbereichsleitern „auf dem Schirm“.