Eine kurze Pause gerät zum Desaster: Auto versinkt im Wasser
Ein 54-jähriger Mann ist in der Nacht zu gestern mit seinem Auto in das Schleusenbecken in Leybuchtsiel gefahren. Die Bergung des Fahrzeugs war aufwendig.
Norden Eine kurze Pause ist einem Autofahrer aus der Krummhörn am Mittwoch teuer zu stehen gekommen. Der Mann legte gegen 22 Uhr in Norden am Lorenzweg eine Rast ein. Hierzu fuhr er auf den Parkplatz am Sammelbecken der Schleuse und des Schöpfwerks Leybuchtsiel. Als er wieder in seinen Audi A3 einstieg, verwechselte er den Vor- und Rückwärtsgang und fuhr ins Speicherbecken. Es gelang dem Mann, ein Fenster zu öffnen und sich aus dem sinkenden Auto zu befreien. Er blieb unverletzt.
Der Audi A3 trieb zunächst an der Wasseroberfläche. Starker Wind trieb den Wagen jedoch schnell raus auf den See, wobei der Autofahrer nur zusehen konnte. Als die Freiwillige Feuerwehr Norden mit der Polizei im Ortsteil Neuwesteel eintraf, hatte sich das Fahrzeug bereits rund 150 Meter entfernt und war vollständig versunken. Glück für die Retter: Die Fahrzeugelektrik hielt unter Wasser eine Zeit lang durch, sodass unter der trüben Wasseroberfläche die Rücklichter zu erkennen waren. Somit blieb den Einsatzkräften eine längere Suche erspart. Zur Bergung waren jedoch Taucher erforderlich. Somit wurde die DLRG Norden nachgefordert. Nachdem es einer Taucherin gelungen war, ein Seil an dem Wagen zu befestigen, schleppten Feuerwehr und DLRG den Audi mit ihren beiden Booten zurück in Richtung Schleuse. Am Ufer hob die Feuerwehr ihn mit einem Kran aus dem Wasser. Ein Abschleppunternehmen übernahm den Abtransport. Die Bergung gestaltete sich laut Feuerwehr sehr aufwendig und zog sich über drei Stunden hin.