Einmal im Jahr zieht der Strand-Spielplatz in Norddeich um
Norden Das „Spieldeck“ bietet vielfältige Möglichkeiten für Kinder, darunter Rutschen, Klettern und Schaukeln. Aber nicht nur die jungen Abenteurer können hier ihren Spaß haben, es wurde auch an die Kleinkinder gedacht, die auf ihrem eigenen, separaten Spielplatz ihre ersten Erfahrungen sammeln können. Nachdem die Hauptsaison zu Ende ist und die Sturmflutsaison an der Nordsee wieder den Strand Norddeich im Griff hat, werden immer mehr Kinder die Frage stellen: „Wo ist denn der Spielplatz hin?“
Nach Herbstferien steht nichts mehr am Strand
Während der Herbstferien bleiben noch drei Spielanlagen am Strand stehen, so Strandchef Harald Lübbers. Die werden aber im Anschluss auch eingelagert, damit im Falle eines stark erhöhten Wasserspiegels keine Teile der Anlagen weggeschwemmt werden können. Zudem seien Anlagen, wie die Rutschschnecke, mit dem passenden Werkzeug in nur wenigen Stunden versetzbar.
Für alle anderen Anlagen, die auf der Spielplatzfläche am Deck aufgestellt waren, ging es bereits Mitte September in die neue Lagerhalle, über die der KURIER berichtete. Jetzt stehen die – Tieren nachempfundenen – Anlagen wettergeschützt und können für die kommende Saison aufbereitet werden. Das bedeutet, neu lackieren und gebrochene Teile austauschen.
Spezialklammernerleichtern die Arbeit
Um die großen Spielanlagen abzubauen, hat die Abteilung Strand und Kuranlagen der Wirtschaftsbetriebe Norden zusammen mit der Firma SIK-Holz spezielle Klammern entwickelt. Diese ermöglichen es, die ausgegrabenen Spielgeräte zu lösen, ohne das gesamte Fundament freizulegen. Dann können die Geräte mit einem Teleskoplader auf Lkws gestellt und transportiert werden. „Die können wir die nächsten 100 Jahre verwenden“, sagt Lübbers. Denn durch die Klammern können auch die Geräte versetzt werden, sollte eine Stelle des Fundaments im Sandstrand erneuert werden müssen.
Durch die eigenentwickelte Technik sind sie auch in der Lage, mit weniger Personal den Auf- und Abbau zu bewerkstelligen. Zuvor habe die Firma SIK-Holz immer mithelfen müssen, jetzt habe er ein kleines Team aus „Strandwerkern“, das die Wartung und auch die Lagerung übernimmt.