Das marode Gebäude an der Schützenstraße hat ausgedient. Die Freifläche könnte an Kickers Emden fallen.
DerTHW Emden darf auf neue und bessere Räume hoffen. Foto: THW Emden
Das THW Emden darf auf einen Neubau hoffen. Das teilte der SPD-Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff (Pewsum) mit. Der Politiker macht klar, welche Wichtigkeit die Tätigkeit des THW besitzt: „Wenn Hochwasser, Waldbrände, Erdbeben oder eine Pandemie auftreten, stehen die rund 85 000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) bereit, um Hilfe zu leisten.“ Allerdings ließen die Unterkünfte der bundesweit 668 Ortsverbände an vielen Orten zu wünschen übrig. Die maroden Unterkünfte und provisorischen Fahrzeugunterstände stünden im Widerspruch zum großen Engagement der Helferinnen und Helfer sowie den neu angeschafften Fahrzeugen und Spezialgeräten. Saathoff weiter: „Die Situation beim THW in Emden ist seit Jahren besorgniserregend.“
Johann Saathoff gibt an, sich in Berlin für eine neue Unterkunft eingesetzt zu haben.Im Mai 2022 habe der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages 100 Millionen Euro für ein umfangreiches THW-Neubauprogramm bereitgestellt. Ein Jahr später seien die Vorarbeiten für dieses Programm abgeschlossen, der Verwaltungsrat der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) habe jetzt über die ersten 30 Baumaßnahmen im Rahmen des THW-Bauprogramms 2030 entschieden. Der Neubau für das THW Emden sei eines dieser ersten 30 Projekte, weiß Saathoff. Damit habe das Projekt einen bedeutenden Fortschritt gemacht. Die BIMA werde als Bauherrin den Generalunternehmer mit dem Bau aller 30 Projekte beauftragen.
„Es freut mich sehr, dass der Neubau für das THW Emden an der Fritz-Liebsch-Straße zu den ersten 30 Projekten des THW-Neubauprogramms gehört. Jetzt hoffe ich, dass das weitere Verfahren schnell voranschreitet, damit im kommenden Jahr der Spatenstich erfolgen kann und die Helferinnen und Helfer nicht mehr lange auf das neue Gebäude warten müssen“, sagte Saathoff.
Über die Nutzung des dann frei werdenden Geländes an der Schützenstraße wird bereits spekuliert. Häufiger kolportiert wird die Variante der Erweiterung des Stadiongeländes des BSV Kickers Emden, in das das aktuelle THW-Gebäude hereinreicht. Der Verein stellt sich derzeit neu und professionell auf und strebt eine Ausgliederung der Fußball-Leistungsmannschaften in eine separate Gesellschaft an. Die Nutzung durch den BSV wäre also durchaus naheliegend.