In der Nacht zu Gründonnerstag erfolgte der Zugriff. Eine Gruppe aus dem Landkreis Aurich war monatelang im Visier der Einsatzkräfte. Während des Zugriffs rammten die Verdächtigen einen Polizeiwagen.
Der Polizei und Staatsanwaltschaft ist ein Schlag gegen Cyberkriminalität gelungen.
Aurich In einer konzertierten Aktion von Staatsanwaltschaft Osnabrück und Polizeiinspektion Aurich/Wittmund ist in der Nacht zum 17. April ein weiterer bedeutender Schlag gegen die organisierte Clankriminalität in Ostfriesland gelungen. Nach monatelangen, verdeckten Ermittlungen gegen eine Gruppierung aus dem Landkreis Aurich – der Geldwäsche, Drogenhandel und Einfuhrschmuggel zur Last gelegt werden – nahmen Einsatzkräfte zwei Männer im Alter von 28 und 37 Jahren sowie eine 55-jährige Frau fest.
Beschuldigte rammen die Polizei mit ihrem Pkw
Bereits bei dem Zugriff versuchten die beiden männlichen Beschuldigten, sich ihrer Festnahme zu entziehen: Sie rammten mit ihrem Pkw ein Polizeieinsatzfahrzeug und flüchteten anschließend mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Kurz darauf verunfallte ihr Fahrzeug bei sehr hoher Geschwindigkeit. Ungeachtet dessen durchsuchten die Einsatzkräfte im Verlauf der Nacht insgesamt zehn Objekte in Norddeutschland.
Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler mehrere Kilogramm Kokain und Bargeld im fünfstelligen Bereich sicher. Am 18. April ordnete das Amtsgericht Wittmund Untersuchungshaft gegen alle drei Beschuldigten an. Die 55-jährige Frau wurde jedoch unter Auflagen vorläufig aus der Haft entlassen.
Die umfangreiche Auswertung der beschlagnahmten Beweismittel läuft derzeit auf Hochtouren. Aus ermittlungstaktischen Gründen machen Staatsanwaltschaft und Polizei vorerst keine weiteren Angaben. Über den Fortgang der Ermittlungen wird zu gegebener Zeit im Rahmen einer ergänzenden Pressemitteilung informiert.