Erste Diskussion um die Zukunft des Helenenstifts Hage beendet
Für das Gelände Helenenstift wird eine Nachnutzung gesucht. Archivfoto
Hage Am Donnerstag hat der Beirat der Helenstift Pflege- und Betreuungszentrum GmbH (PBZ) getagt. Schwerpunkt dieser Sitzung war die zukünftige Nutzung des Geländes, auf dem aktuell das Pflegeheim Helenenstift sich befindet. Jetzt soll die Verwaltung ein Konzept zur Weiternutzung entwickeln und vorstellen.
Basis für ein mögliches Konzept sollen dabei die Ideen und Vorschläge der Bürger sein, die sich bei einer Bürgerinformationsveranstaltung und per E-Mail mit ihren Wünschen für das Gelände und Gebäude beteiligen konnten. Dies hat der Landkreis Aurich in einer Pressemitteilung am Freitag mitgeteilt. Wie der SPD Kreistagsvorsitzende und
Vorsitzender des Gesundheitsausschusses und Beirat PBZ, Kuno Behrends, gegenüber dem KURIER mitteilt, wurde das Angebot, weitere Vorschläge einsenden zu können, von den Bürgern angenommen. So wurde unter anderem der Wunsch nach einem Hospiz, einem Mehrgenerationenhaus oder einem Ärztehaus geäußert.
Für die Umsetzung eines tragfähigen Konzeptes ist jetzt die Verwaltung des Landkreises Aurich zuständig. Diese hat einen entsprechenden Auftrag durch den PBZ-Beirat erhalten. Dabei soll die Zweckbestimmung der ursprünglichen Schenkung und Stiftung des Grundstücks berücksichtigt werden, so der Landkreis.
Neues Konzept bis Januar
Das künftige Konzept soll auf einer Bedarfsanalyse im Jugend- und Sozialbereich basieren und die Nutzungsvorschläge der Bürgerinnen und Bürger einbeziehen. Zudem sollen potenzielle Träger für die Umsetzung einbezogen und mögliche Finanzierungsmöglichkeiten geprüft werden.
Das nächste Treffen des Beirates soll im ersten Quartal des kommenden Jahres stattfinden. Denn die Verwaltung hat bis zum Januar Zeit bekommen, ein Konzept aufzustellen.
„Ich bin zufrieden, wie die Diskussionen bisher laufen“, so Behrends. „Es muss was passieren, es darf dort keine Bauruine entstehen“, betont er. Mit Samtgemeinde-Bürgermeister Erwin Sell und Bauamtsleiterin Rieke Schmidt ist auch die Samtgemeinde Hage an dem Prozess beteiligt. „Es sind viele Ideen gekommen und es war sehr produktiv“, so Sell.
Viel los ist im Helenenstift nicht mehr: Neun Bewohner sollen laut KURIER-Informationen im Gebäude untergebracht sein. Diesen soll es besonders schwerfallen, eine Unterkunft zu finden, da sie bereits den größten Teil ihres Lebens in Hage verbracht haben und dies auch gern weiter im Flecken Hage verbringen würden.