Eske Nannen wird Ehrenbürgerin der Stadt Emden

Von Stefan Bergmann

Eske Nannen auf einem Archivfoto aus dem Jahr 2020. Klar ersichtlich: Es ist in der Weihnachtszeit entstanden.

Emden Der Verwaltungsausschuss der Stadt Emden hat sich in seiner Sitzung am Montag dafür ausgesprochen, Eske Nannen die Ehrenbürgerschaft zu verleihen. Damit wurde ein entsprechender Beschluss für die Ratssitzung am 7. Dezember 2023 vorbereitet. Bishere Ehrenbürger der Stadt sind unter anderem Otto und ihr Ehemann Henri Nannen, der Gründer der Kunsthalle.

Das teilte die Stadt Emden soeben mit.

Eske Nannen wurde am 4. Januar 1942 im Emden geboren. Ihren damals doch sehr außergewöhnlichen Wunsch „einmal die Welt kennenzulernen“, verwirklichte sie im Anschluss an die Ausbildung zur Industriekauffrau, denn sie war beruflich in der ganzen Welt tätig. Im Jahre 1982 kehrte sie schließlich nach Emden zurück und fand in Henri Nannen, mit dem sie von Kind auf an eine enge familiäre Freundschaft verband, einen Gleichgesinnten in seiner Leidenschaft zur Kunst.

Im Jahr 1983, noch drei Jahre vor der Eröffnung der Kunsthalle, verwirklichte sie mit der Gründung der Malschule für Kinder und Jugendliche und dem Kunstverein, der Ludolf Backhuysen-Gesellschaft, einen Herzenswunsch. Von ihrem Credo „Wer früh mit Kunst in Berührung kommt, geht gestärkt durchs Leben“ ist sie nach wie vor überzeugt. Die Malschule fing mit fünf Kursen in provisorischen Räumen an und wurde schließlich die größte Jugendkunstschule in Niedersachsen. Mit den Jahren hat sich das Programm stark erweitert und findet unter der Überschrift „Kunst Aktiv“ nunmehr generationsübergreifende Möglichkeiten zum Kunst-Machen und -Erleben, sowohl in theoretischer als auch in künstlerisch-praktischer Arbeit und in der Kunstpädagogik.