Fähre steckt fest: Passagiere harren neun Stunden an Bord aus

Von Hauke Eilers-Buchta

Fähre steckt fest: Passagiere harren neun Stunden an Bord aus

Die „Jens Albrecht III“ fährt zwischen Harlesiel und Wangerooge, zudem wird sie für Ausflugsfahrten eingesetzt.

Harlesiel Am Mittwochvormittag ist ein Fahrgastschiff kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen Harlesiel auf den dortigen Oststeindamm aufgelaufen. Der Zwischenfall ereignete sich gegen 10.10 Uhr, etwa eine halbe Seemeile vor der Hafenausfahrt.

Nach bisherigen Informationen war ein technischer Defekt ursächlich für das Manöverproblem: Die Bordelektrik des unter deutscher Flagge fahrenden Schiffes fiel aus, wodurch auch die Ruderanlage ihren Dienst versagte.

An Bord befanden sich zum Zeitpunkt des Vorfalls insgesamt 18 Personen – fünfzehn Fahrgäste und drei Besatzungsmitglieder. Sieben Passagiere wurden zügig durch einen privaten Helfer geborgen. Die restlichen acht Personen entschieden sich freiwillig, an Bord zu bleiben.

Da der ablaufende Gezeitenstrom eine Eigenbefreiung verhinderte, musste das Schiff bis zum nächsten Hochwasser ausharren. Gegen 19.45 Uhr gelang es schließlich, das Fahrzeug freizubekommen und in den Hafen von Harlesiel zurückzukehren.

Glücklicherweise wurde niemand verletzt, auch kam es nicht zu einer Gewässerverunreinigung. Die BG Verkehr sprach vorsorglich ein Weiterfahrverbot aus. Eine genaue Untersuchung durch die zuständige Klassifikationsgesellschaft ist für Freitag vorgesehen. Erst danach wird entschieden, ob das Schiff wieder in den regulären Fahrbetrieb zurückkehren darf.