Fast 400 unerlaubte Einreisen, 238 Zurückweisungen
An der niederländischen Grenze laufen seit dem 16. September Kontrollen, auch in Bunde.
Ostfriesland/Niedersachsen Seit dem 16. September gelten an der deutsch-niederländischen Grenze in Niedersachsen vorübergehend wiedereingeführte Grenzkontrollen. Wie die Bundespolizeidirektion Hannover mitteilt, sind diese Maßnahmen Teil einer bundesweiten Regelung zur Überwachung des grenzüberschreitenden Verkehrs. Nach 77 Tagen ziehen die Beamten eine erste Bilanz.
Insgesamt wurden im Zeitraum vom 16. September bis zum 1. Dezember 386 unerlaubte Einreisen festgestellt, darunter auch Versuche. 238 Personen wurden an der Grenze zurückgewiesen. Zudem nahmen die Einsatzkräfte 15 mutmaßliche Schleuser fest, die im Verdacht stehen, unerlaubte Einreisen organisiert zu haben. Ebenfalls auffällig: 15 Personen wurden angetroffen, die trotz einer bestehenden Wiedereinreisesperre versucht hatten, nach Deutschland einzureisen.
Die Grenzkontrollen, die vorübergehend wiedereingeführt wurden, dienen nach Angaben der Bundespolizei dazu, unerlaubte Migration sowie grenzüberschreitende Kriminalität einzudämmen. Für Reisende bedeutet dies unter anderem längere Wartezeiten und die Mitführung eines gültigen Ausweisdokuments.
Die Kontrollen an der Grenze zu den Niederlanden werden von der Bundespolizeidirektion Hannover koordiniert und sind laut bisherigen Angaben weiterhin in Kraft. Ein Enddatum für die Maßnahmen wurde bisher nicht bekannt gegeben.