Feuerwehr verhindert Umweltgefahr: Boot und Anhänger brennen in Norden
Mit rund 40 Einsatzkräften bekämpfte die Feuerwehr Norden in der Nacht einen Großbrand. Dabei kamen Schaum und das neue Tanklöschfahrzeug zum Einsatz.
Boot, Trailer und ein Kofferanhänger standen lichterloh in Flammen.
Norden In der Nacht zu Montag sind in Norden ein Boot samt Trailer sowie ein Kofferanhänger bei einem Brand vollständig zerstört worden. Gegen 2.30 Uhr meldeten Anwohner das Feuer auf einem Parkplatz zwischen den Straßen Im Horst und Glückauf, wie die Freiwillige Feuerwehr Norden mitteilt. Beim Eintreffen Einsatzkräfte standen alle drei Fahrzeuge bereits lichterloh in Flammen. Ein heller Feuerschein und starke Rauchentwicklung waren schon aus der Ferne sichtbar.
Bevor die Löscharbeiten beginnen konnten, mussten die Einsatzkräfte mehrere Gullys absichern, um zu verhindern, dass Löschmittel und Betriebsstoffe in das nahegelegene Norder Tief gelangen. Da das Boot überwiegend aus Kunststoff bestand und laut Feuerwehr nach Angaben des Besitzers mit mehr als 200 Litern Benzin betankt war, setzten die rund 40 Feuerwehrleute Löschschaum ein. Dadurch gelang es, das Feuer zügig unter Kontrolle zu bringen. In dem Kofferanhänger eines Handwerksbetriebs befanden sich Gerüstteile, die ebenfalls beschädigt wurden.
Umweltschutzmaßnahmen eingeleitet
Parallel zu den Löscharbeiten leitete die Feuerwehr umfangreiche Umweltschutzmaßnahmen ein. In der Kanalisation wurde ein Rohrdichtkissen gesetzt, um kontaminiertes Löschwasser zurückzuhalten. Eine Fachfirma soll dieses nun absaugen und die Kanalisation reinigen. Auch die betroffenen Parkflächen sollen gereinigt werden. Da das Unternehmen in der Nacht nicht sofort verfügbar war, pumpte die Feuerwehr das Löschwasser selbst ab und lagerte es in zwei große Behälter. Zudem wurde vorsorglich eine Ölsperre im Norder Tief installiert.
Erstmals kam bei dem Einsatz das neue Tanklöschfahrzeug der Norder Feuerwehr umfassend zum Einsatz. Mit seinem 4000 Liter fassenden Wassertank konnte es genügend Löschmittel zur Einsatzstelle bringen und an ein weiteres Fahrzeug abgeben. Auf den Aufbau einer über hundert Meter langen Schlauchleitung zum nächsten Hydranten konnte dadurch verzichtet werden.
Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei, ein Vertreter der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Aurich, der Rettungsdienst sowie das Deutsche Rote Kreuz vor Ort. Die Ursache für den Brand ist bisher unklar. Die Polizei hat die Ermittlung aufgenommen.