Finanzierung gesichert: Gesundheitszentrum Norden erhält weitere Unterstützung

Von Keno Klaassen

Das Regionale Gesundheitszentrum in Norden erhält vom Niedersächsischen Gesundheitsministerium finanzielle Zusage für ein weiteres Jahr. Ziel ist es, die medizinische Versorgung abseits traditioneller Krankenhausstrukturen nachhaltig zu stärken.

Monatelange Ungewissheit: Doch nun hat das Land bestätigt, das RGZ in Norden zu fördern.

Norden Das Niedersächsische Gesundheitsministerium hat die weitere Förderung des Regionalen Gesundheitszentrums (RGZ) Norden beschlossen. Damit ist der Betrieb der interdisziplinären Kurzliegerstation mit 25 Betten für das kommende Jahr finanziell gesichert. Ziel der Förderung ist es, die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu stabilisieren. Im Oktober beteiligten sich bereits rund 200 Menschen und demonstrierten für den Erhalt.

Mit dem Bescheid erhält das RGZ nach eigenen Angaben Planungssicherheit für den weiteren Betrieb. Die Leiterin des Zentrums, Veronika Bernhardt-Wilts, sieht in der Entscheidung eine Bestätigung der bisherigen Arbeit und eine wichtige Grundlage für die weitere Entwicklung der Einrichtung.

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Die Regionalen Gesundheitszentren wurden landesweit als Pilotprojekt eingeführt, um neue Versorgungsstrukturen in Regionen zu erproben, in denen klassische Krankenhausmodelle nicht mehr greifen. Das RGZ Norden gilt dabei als eines der Projekte, an denen die Umsetzbarkeit solcher Modelle überprüft wird.

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Auch aus der Landespolitik kommt Zustimmung zur Fortsetzung der Förderung. Der SPD-Landtagsabgeordnete Matthias Arends erklärte, die Entscheidung des Landes schaffe Sicherheit für die Menschen in Norden und Umgebung. Sein Parteikollege Wiard Siebels betonte die Bedeutung des RGZ für die zukünftige Ausrichtung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum.

Mit der bewilligten Förderung kann das RGZ Norden den Betrieb im kommenden Jahr fortführen und die bestehenden Versorgungsangebote weiterentwickeln. Gleichzeitig wird das Projekt weiterhin als Referenz für mögliche neue Strukturen der Gesundheitsversorgung in anderen ländlichen Regionen Niedersachsens gesehen.