Fredy Fischer kündigt Rückzug für 2026 an

Nach einem Jahrzehnt und mehreren Großprojekten, zieht sich Bürgermeister Fredy Fischer zurück. Er wünscht sich für Großheide jemanden, der mit neuem Elan durchstarten kann.

Großheide Nach über einem Jahrzehnt an der Spitze der Gemeinde Großheide wird Bürgermeister Fredy Fischer im kommenden Jahr nicht erneut kandidieren. Diese Ankündigung machte der parteilose Amtsinhaber am Donnerstagabend zum Ende der Ratssitzung im Bürgerforum – und überraschte damit viele Anwesende.

„Ich werde im nächsten Jahr 60 Jahre alt und merke, dass das alles nicht mehr so leichtfüßig läuft“, erklärte Fischer offen. Er wolle Platz machen für jemanden, „der weiter mit vollem Elan für die Gemeinde da sein kann“ – das habe Großheide verdient.

Über ein Jahrzehnt im Amt

Seit 2014 lenkt Fischer als parteiloser Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde. Damals gewann er in der Stichwahl mit Unterstützung von CDU und Freien Wählern gegen den SPD-Kandidaten Arno Mennen. 2021 wurde er mit überwältigender Mehrheit erneut im Amt bestätigt.

Fischers Amtszeit war geprägt von großen Projekten wie dem Bau des „Campus Großheide“, dem Aufbau des Bürgerforums und der Stärkung der medizinischen Versorgung durch die Ansiedlung eines weiteren Hausarztes. Auch in Krisenzeiten bewies er Führungsstärke – etwa nach dem Tornado im Ortsteil Berumerfehn im Jahr 2021.

Bis zum Ende seiner Amtszeit 2026 will Fischer sein Amt weiterhin mit vollem Einsatz ausüben. Wer ihm nachfolgen könnte, ist bislang offen. Ob die Wahl parallel zur Kommunalwahl am 13. September 2026 stattfinden wird, entscheidet der Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt.