Freie Wähler ärgern sich über EWE
Die Fraktion der Freien Wählergemeinschaft (FW) im Landkreis Aurich geht in die Offensive. Aufgrund anhaltender Probleme mit dem Oldenburger Energieversorger EWE entschied man sich dazu, einen Antrag an Landrat Olaf Meinen zu stellen. Der Inhalt: Forderungen nach einem detaillierten Sachstandsbericht und eine Stellungnahme zu aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit der EWE.
Hat die EWE ein Problem mit dem Kundenservice?
„Die EWE spielt eine bedeutende Rolle in unserer Region, und die fortgesetzten Schwierigkeiten beeinflussen die Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft erheblich.,“ führt Detlev Krüger aus, stellvertretender Fraktionsvorsitzer der FW und seit kurzem Vize-Landeschef der Freien Wähler in Niedersachsen. Deshalb habe man sich jetzt mit dem Antrag an den Landrat gewendet, um Klarheit zu erhalten.
Im Wortlaut heißt es im Antrag: „Die EWE wird seit längerer Zeit laut Presseveröffentlichungen unter anderem wegen ihrer Kundenbehandlung stark kritisiert. Der Landkreis Aurich ist Anteilseigner der EWE und mit demLandrat und zwei weiteren Mitgliedern des Kreistages (Johannes Kleen und Friedhelm Jelken) in der Verbandsversammlung der EWE vertreten. Wir beantragen deshalb eine ausführliche Information durch die im Gremium der EWE vertretenen Mitglieder des Kreistages. Wir möchten dabei unter anderem in Erfahrung bringen, wie unsere Vertreter zu den in der Öffentlichkeit diskutierten Problemen in den bisherigen Beratungen und Beschlüssen der Gremien Stellung genommen haben. Zudem gilt es zu erörtern, ob, und wenn ja, wie die EWE die anhaltenden Defizite im Umgang mit ihren Kunden angehen will. Was wird in den zuständigen Gremien der EWE unternommen, um beim negativen Erscheinungsbild gegenzusteuern? Diese und weitere Fragen gilt es zeitnah zu besprechen.“
Deshalb habe man sich auf den folgenden Beschlussvorschlag geeinigt: „Der Landrat und die in der Verbandsversammlung der EWE vertretenenKreistagsmitglieder werden gebeten, in den nächsten Sitzungen des Finanzausschusses und desKreistages ausführlich über die o.g. Problemlagen zu berichten und in den Gremien der EWE zusammen mit den Vertretern der anderen Kommunen darauf hinzuwirken, dass das Verhalten der EWE gegenüber ihren Kunden transparenter, kompetenter sowie kundenfreundlicher verbessert wird.“