Garagenbrand im Brookmerland bindet 90 Einsatzkräfte
Am Abend des Karfreitags mussten die Einsatzkräfte zu einem Garagenbrand ausrücken: Ein Feuerwehrmann wurde während des Einsatzes verletzt
Osteel Ein ausgedehnter Garagenbrand forderte die Feuerwehr aus dem Brookmerland am Abend des Karfreitags. Anwohner erlitten Schocks und ein Feuerwehrmann musste vom Rettungsdienst betreut werden. Knapp 90 Kräfte waren im Einsatz.
Am Freitagabend ertönten neben den Meldeempfängern auch die Sirenen. Gegen 21:15 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Osteel und Marienhafe zu einem Garagenbrand in die Koppelstraße nach Osteel alarmiert. Angesichts der unmittelbaren Nähe zum Feuerwehrgerätehaus, waren die Einsatzkräfte zügig vor Ort. Bei Eintreffen schlugen meterhohe Flammen aus der Garage hervor, in der unter anderem ein Auto abgestellt war. Aufgrund des bereits ausgedehnten Feuers, wurden die Feuerwehren Leezdorf, Upgant-Schott und Norden mit der Drehleiter nachalarmiert.
Die Einsatzkräfte stellten die Wasserversorgung über zwei Hydranten her. Insgesamt wurden vier Rohre eingesetzt. Zu Beginn wurde eine Riegelstellung zum Wohnhaus hergestellt. Parallel fand die Brandbekämpfung durch das Garagentor mit einem Schaumangriff statt, welche in engste Räume kriecht und ein Ersticken der Flammen bewirkt. In der Garage brannten ein Oldtimer Passat, sowie das Inventar. Zwei weitere Rohre wurden von der Gartenseite eingesetzt. Auch hier wurde ein Rohr zur Brandbekämpfung und eins zur Riegelstellung genutzt, um das Wohnhaus zu kühlen. Diese sorgt dafür, dass das Gebäude von der angebauten brennenden Garage mit Wasser gekühlt und somit geschützt wird. Ein Übersprung des Feuers konnte vermieden werden und das Wohnhaus blieb vom Brand unbetroffen. Jedoch wurden die Garage und das Fahrzeug zerstört. Schnell war der Brandherd unter Kontrolle. Jedoch gestaltete es sich schwierig, an die Glutnester zu gelangen. Diese befanden sich unter anderem zwischen zwei aufeinander gebaute Bedachungen. Die erste Bedachung bestand aus alten Wellplatten, darüber war eine Lattung mit Blechplatten gebaut. Die Gefahr des Abstürzens der Atemschutzgeräteträger auf dem Dach war zu groß, so mussten aus dem Inneren des Nebengebäudes die Wellplatten entfernt werden. Nach dieser Maßnahme konnten die letzten Flammen gelöscht werden. Da eine Asbestbelastung bei den Platten nicht ausgeschlossen werden konnte, musste die Einsatzkleidung einer zusätzlichen besonderen Reinigung unterzogen werden. Ein Feuerwehrmann wurde vom Rettungsdienst behandelt. Zudem wurden die Anwohner vom medizinischen Personal betreut. Des Weiteren kam das Kriseninterventionsteam zur Einsatzstelle. Diese führen unter anderem Gespräche mit Betroffenen, um den Schock besser verarbeiten zu können. Viele Schaulustige verfolgten die Arbeit der Feuerwehr. Gegen 1 Uhr in der Nacht rückten die letzten Kräfte ab. Neben der Feuerwehr war die Polizei, der Rettungsdienst, das DRK, der Energieversorger und die Untere Wasserbehörde vor Ort.