Gefährliches Schlusslicht

Norden Eigentlich wollten die Bezirksliga-Fußballer des FC Norden den Schwung vom ersten Saisonsieg direkt mitnehmen. Doch nach dem 3:0 gegen die SpVg Aurich folgte am Sonntagmorgen die witterungsbedingte Spielabsage des SV Holtland. So dürfen die Norder erst nach einer Zwangspause am Freitag wieder auflaufen, wenn sich der SV Jheringsfehn/Stikelkamp/Timmel um 20 Uhr auf ihrem Kunstrasen vorstellt. Die Fehntjer schafften als Aufsteiger in der vergangenen Saison auf den letzten Drücker in der Relegation noch den Klassenerhalt. Bei fünf Niederlagen aus den ersten fünf Partien der neuen Spielzeit stehen sie prompt wieder im Tabellenkeller.

Der trügerische Blick ganz nach unten aber ist für die Norder Fußballer gefährlich: „Wir dürfen diesen körperlich robusten und kampfstarken Gegner auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen“, warnt FCN-Trainer Bernd Buß. Beim 0:2 zu Hause gegen den Titelkandidaten TV Bunde, dem 0:1 beim hoch gehandelten SV Wallinghausen und dem 0:2 vor eigenem Publikum gegen den SV Holtland verkaufte Jheringsfehn sich teuer. Der 0:4-Heimpleite gegen einen gut besetzten TuS Middels folgte ein 1:5 in Larrelt.

Das Ergebnis ist für Buß, der den heutigen Gegner beim Kräftemessen mit den Sportfreunden beobachtete, nur die halbe Wahrheit. Seine Analyse: „Die Tore waren zu einfach. Selbst hatte Jheringsfehn Pech im Abschluss. Es hätte auch 2:2 stehen können.“ Laufkundschaft ist der Tabellenletzte auf gar keinen Fall: „Sie wollen beweisen, dass sie in die Bezirksliga gehören“, weiß Buß. Die kompakte Defensive der Fehntjer ist manchmal nur schwer zu knacken; dazu können sie gefährliche Konter fahren.

Die Zähler nimmt der FC Norden fest ins Visier. „Zumal wir zu Hause spielen. Da sollte man seine Punkte holen“, betont Buß. Die Einsätze von Joris Kosin (muskuläre Probleme) und Alex Schmidt (Fußverletzung) sind fraglich. Das vierte Heimspiel in Serie folgt am nächsten Freitag gegen den Aufsteiger Hinte. bup