Gemeinde Großheide beantragt Förderung zur Sanierung der Turnhalle

Von Insa Pölking

Die Campus-Turnhalle in Großheide bleibt das Sorgenkind der Gemeinde. Denn das Gebäude ist dringend sanierungsbedürftig – doch die Bauarbeiten kosten. Bei einer umfassenden Sanierung würden die Baukosten schnell bei einer siebenstelligen Summe landen, wie der Bürgermeister der Gemeinde Großheide, Fredy Fischer (parteilos), bereits in einem früheren Gespräch berichtete. Ordentlich Geld für eine kleine Kommune. Deshalb hofft die Politik auf Fördermittel, um die umfassenden Sanierungsmaßnahmen realisieren zu können.

„Die Bestrebungen laufen nach wie vor“, teilt Fischer auf KURIER-Nachfrage mit. „In dieser Woche ist bekannt geworden, dass das Förderprogramm für dieses Jahr noch einmal neu aufgelegt wird.“ Die Kommune hat nun bis zum 15. September Zeit einen neuen Antrag auf die benötigten Fördergelder zu stellen. Und genau das ist derzeit in Planung.

Der Antrag geht an das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Mit dem Programm werden überjährige investive Projekte der Kommunen von der Bundesrepublik gefördert. Die Projekt müssen dabei eine besondere regionale oder überregionale Bedeutung haben, wobei bei der Umsetzung auf eine hohe Qualität im Hinblick auf die energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel geachtet wird.

Das wohl größte Problem stellt aktuell die Lüftungsanlage der Sporteinrichtung dar. „Die Anlage läuft nur noch zu einem Drittel“, berichtet der Bürgermeister. „Und wir haben hier Heizung und Belüftung in einem.“ Allein die neue Lüftungsanlage würde über eine halbe Million Euro kosten. Und auch sonst befindet sich die Turnhalle in keinem guten Zustand. Denn die Decke und der Boden müssten zusätzlich erneuert werden. „Der Druck ist da, es muss was passieren“, macht Fischer deutlich. „Wir hätten vielleicht noch ein Jahr, dass wir die Situation überbrücken können, aber die Probleme werden kommen.“

Die Gemeinde erwartet eine Rückmeldung gegen Ende des Jahres. Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Kommune tatsächlich die benötigten finanziellen Mittel erhält, ließe sich schlecht sagen. Es hängt Fischer zufolge auch davon ab, wie viele Anträge beim Bund eingehen. „Im Moment steht und fällt das Projekt mit den Fördergeldern“, so der Bürgermeister. „Sollten wir die Gelder nicht bewilligt kriegen, müssen wir schauen, wie wir es umsetzen – dann folgt ein Plan B.“