Ein Regionalzug leitet kurz vor dem Norder Bahnhof eine Notbremsung ein. Rettungskräfte starten einen Großeinsatz. Letztlich kam kein Mensch zu Schaden - aber der Aufwand war groß. Was wir wissen (mit Bildergalerie).
Um kurz nach neuen Uhr leitete dieser Zug kurz vor Norden eine Notbremsung ein. Eine Person war im Gleisbett gesichtet worden. Sie überlebte unverletzt.
Norden Am Donnerstagmorgen, 17. April, kam es gegen 9.30 Uhr zu einem Vorfall auf der Bahnstrecke zwischen Marienhafe und Norden. Auf Höhe der Bahnhofstraße, kurz vor dem Norder Bahnhof, war die gesperrt, es lief ein größerer Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst an.
Aus diesem Grund kam es auch für den Straßenverkehr abseits der Schienen zu Beeinträchtigungen.
Der Regionalexpress R 1 aus Emden kommend bremste Augenzeugenberichten zufolge kurz hinter dem Bahnübergang an der Bundesstraße 72 notfallmäßig ab. Neben der Strecke soll eine Frau gesehen worden sein, die entlang des Gleisbettes in Richtung Osteel lief. Der Lokführer vermutete einen beabsichtigten Suizid und leitete daraufhin die Notbremsung ein. Die offenbar psychisch verwirrte Frau wurde nicht verletzt.
Feuerwehr und Rettungsdienst starteten einen Großeinsatz; die Polizei suchte die flüchtige Frau und fand sie schließlich auf den Gleisen. Sie wurde in ein Krankenhaus transportiert.
Der Zug stand derweil 300 Meter vor dem Bahnhof; ein Notfallmanager der Bahn kümmerte sich um den Zwischenfall. Im Zug saß auch ein Bundespolizist, der direkt nach der Notbremsung die Maßnahmen einleitete.
Gegen 10 Uhr fuhr der Zug dann langsam vor bis zum Bahnhof; der Lokführer stand unter Schock und beendete seinen Dienst.
Durch die Streckensperrung fielen zahlreiche Züge aus oder verspäteten sich. Viele Touristen erreichten ihre Fähre nicht oder den Bus nach Neuharlingersiel.