Hage feiert: Gute Laune im Dauerregen

Von Irmi Hartmann

Hage feiert: Gute Laune im Dauerregen

Hage Das hatte Hages Bürgermeister Egon Völlkopf nicht erwartet. Hatte doch, ehe er das Fass Freibier perfekt mit dem ersten Schlag öffnete, extra noch betont: „Wir hoffen auf wenig Regen.“ Irgendjemand von der zuständigen Stelle muss das falsch verstanden haben – beim Hager Ortsfest war es in diesem Jahr fast durchweg nass. Was weder Standbetreiber noch Gäste von guter Laune abhielt. Es kamen trotzdem viele Leute, feierten dann eben unterm Regenschirm und in Regenjacke.

Und: kamen zwischen den Schauern raus... Der Sonnabend begann sogar noch recht freundlich, Samtgemeindebürgermeister Erwin Sell konnte sich mit MdL Matthias Arends noch trocken an der Torwand messen, die Planen für die Händlerware blieben noch ungenutzt. Das sollte sich allerdings schon im Laufe des ersten Ortsfesttages ändern, nicht nur die Rutsche musste mehrfach abgebaut werden.

Trotzdem: Die Hager und alle Gäste nahmen es mit Humor. Bier schmeckte auch mit dem ein oder anderen Wassertropfen von oben, die Klüterbahn war trotzdem ebenso ein Anlaufpunkt nicht nur für die Kinder wie die Tombola oder manch andere Attraktion.

Am Sonnabendabend stellten sich die Besucher halt eng zusammen unter ihre Schirme – und wer einmal nass war, dem war es irgendwann eh egal. Gute Musik von allen Bühnen sorgte trotzdem für gute Stimmung.

„Die Festmeile wird brechend voll sein!“ Das hatten sich Egon Völlkopf und Manfred Kruse schon bei der Eröffnung gewünscht, und die Bevölkerung tat ihr Bestes, diese Prophezeiung wahr werden zu lassen. Trotzdem litten die Tage natürlich unter der schlechten Witterung, zumal es sich gegenüber den Vortagen auch merklich abgekühlt hatte.

Vor allem die Kinder hatten aber bei den von Sandra Meyer-Planteur und Holger Feldmann organisierten Mitmachaktionen Spaß, nahmen stolz ihre Preise bei den Ausrichtern und Vereinsvertretern entgegen – und das Siegerfoto beim Torwandschießen konnte ja sogar im Trockenen gemacht werden. Ringsum gab es allerhand zu gewinnen, Gutscheine, kleine Bälle – nicht nur die ganz jungen Ortsfestbesucher genossen das.

Auch die größere Anzahl an Verpflegungsständen kam rundum gut an. Von Fisch bis gebratenem Gemüse, den immer notwendigen Pommes bis zum Fleischspieß gab es eine große Auswahl. Und wer gönnt sich nicht gern etwas Gutes für den Magen, wenn es ansonsten doch zumindest in Sachen Wetter etwas trübeist.

Die Musiker verdienten sich ringsum Sonderapplaus, spielten, sangen sie doch trotz der schlechten äußeren Bedingungen, spulten ein umfangreiches Programm ab und sorgten auf alle Fälle für Sonnenschein zumindest in den Gedanken der vielen Besucher. Und wer sich nach einem trockenen Plätzchen sehnte: Im Gemeindehaus der Kirchengemeinde war immer ein Stuhl frei.