Haus der Begegnung verändert sich: Treffpunkt für Vereine in Nesse
Das Haus der Begegnung in Nesse bietet den Vereinen der Gemeinde ab dem kommenden Jahr Unterschlupf.
Nesse Der Platz ist vorhanden, der Bedarf da. Warum also nicht die leer stehenden Räume im Haus der Begegnung in Nesse zu einem Treffpunkt für Vereine umfunktionieren? Das dachte sich Ortsvorsteherin Mathilde Pauls, die den Anreiz für die Begegnungsstätte gab. Und stößt damit auf Zuspruch. Denn die politischen Gremien beschlossen kürzlich, das Projekt umzusetzen.
Zunächst muss ein Antrag auf Nutzungsänderung gestellt werden, um baurechtlich abgesichert zu sein. Im Anschluss sollen die Sanierungsarbeiten starten. Das teilte Bauamtsleiter Udo Janssen von der Gemeinde Dornum auf KURIER-Anfrage mit. „Es muss gar nicht so viel passieren“, sagt Janssen. Wichtig sei es, die Räume barrierefrei zu gestalten – die sanitären Anlagen müssen angepasst und die Türen verbreitert werden. Darüber hinaus muss die elektrische Anlage vollständig erneuert werden und hier und da müssten Bodenbeläge ausgetauscht und etwas frische Farbe an die Wände gebracht werden. Das Projekt soll in der ersten Jahreshälfte 2024 begonnen und ein paar Monate später auch schon wieder abgeschlossen werden. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf zirka 40.000 Euro. Diese übernimmt die Gemeinde Dornum. „Es haben auch schon ganz viele Bewohner ihre Unterstützung angekündigt“, berichtet der Bauamtsleiter. Deshalb könnte das Investitionsvolumen nun auch niedriger angesetzt werden. Müssten die Aufträge an Fremdfirmen vergeben werden, würden die Kosten weit über 50.000 Euro liegen. „So sind wir deutlich drunter“, sagt Janssen. Und nicht nur dabei möchten die Bewohner und Bewohnerinnen unterstützen. Auch ein Verein soll gegründet werden, der als Dorfgemeinschaft die Pflege und einige Kosten, die später von Zeit zu Zeit anfallen, übernehmen.
Etwa 78 Quadratmeter stehen den Vereinen – die den Platz in Anspruch nehmen möchten – künftig zur Verfügung. Darin enthalten ist ein Raum mit etwa 50 Quadratmetern, der sich für größere Zusammenkünfte eignet. Hinzu kommt ein zweiter Raum mit etwa 28 Quadratmetern. Dort soll eine Küche eingebaut und Platz für fünf bis zehn Personen geschaffen werden. „Die getrennten WCs sind schon vorhanden. Das ist gut und spart uns Geld“, so der Bauamtsleiter.
Die Räumlichkeiten, die im Haus der Begegnung umgebaut werden sollen, stehen derzeit leer. Ein Teil davon diente zuvor als Jugendraum. Der andere Teil ist ein Überbleibsel von der Zeit, als die Krippe in Nesse neu eingerichtet wurde. Dort blieb ein Teil leer, der nun wiederbelebt werden soll.