Heel wat moi! Artur Reents für sein plattdeutsches Engagement ausgezeichnet
Ostfriesisches Platt spricht in Ostfriesland nicht jeder, aber doch noch erstaunlich viele. Einen großen Anteil daran hat wenigstens im Landkreis Leer Artur Reents. Am Freitag wurde er geehrt.
Artur Reents aus Ostrhauderfehn (hier mit seiner Frau Manuela) wurde mit dem Keerlke-Preis ausgezeichnet.
Von Werner Jürgens
Neermoor Der Träger des diesjährigen „Keerlke“-Preises kommt aus Ostrhauderfehn und heißt Artur Reents. Der 57-jährige Familienvater zweier Erwachsener Kinder nahm die Auszeichnung gemeinsam mit seiner Ehefrau Manuela am Freitagabend in der Gaststätte Oltmanns in Neermoor in Empfang und zeigte sich sichtlich gerührt. „Ik hebb hum“, war seine erste spontane Reaktion. Reents wurde wegen seines Engagements für die plattdeutsche Sprache geehrt. Er ist seit 2009 Plattdeutschbeauftragter des Landkreises Leer und hat nicht nur in dieser Funktion zahlreiche öffentlichkeitswirksame Aktionen in ganz Ostfriesland initiiert und zum großen Teil selber mit durchgeführt. Außerdem ist er auch noch im Niedersächsischen Heimatbund in der Fachgruppe für Niederdeutsch und Saterfriesisch aktiv.
Wichtigster Preis um Verdienste fürs Platt
Der „Keerlke“ wird seit 1993 einmal im Jahr vom Verein „Oostfreeske Taal“ verliehen und gilt als wichtigster Preis für Verdienste um die plattdeutsche Sprache. Die kleine Tonfigur wurde vor Christian Eisbein kreiert und ist angelehnt an den Protagonisten des gleichnamigen Romans von Wilhelmine Siefkes.