Heute findet das erste große Doornkaat-Open-Air in Norden statt
Bis spät in die Nacht kann heute auf dem Doornkaat-Gelände gefeiert werden:
Ingrid Rump (vorn, links) und Irene Spieß vom Fachdienst Wirtschaftsförderung, sowie Bürgermeister Florian Eiben (hinten, links) und Geschäfstführer der Wirtschaftsbetriebe Wolfgang Völz packen selbst beim Aufbau für das Festival mit an. Foto: Sarah Schaake
Ab 14 Uhr beginnt heute Nachmittag die erste große Veranstaltung auf dem zukünftigen Norder Festplatz. Zuerst wird es einen Familiennachmittag geben, gefolgt von verschiedenen Bands und Musikern, die am Abend bis spät in die Nacht den Platz mit ihrer Kunst beschallen.
Erster Testlauf
„Wir rechnen mit 1000 Besuchern“, sagt Irene Spieß, Fachdienst Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing. Der Platz sei aber für bis zu 3200 Besuchern gleichzeitig zugelassen. Die Garnituren, welche am Freitag aufgebaut wurden, bieten zudem Sitzplätze für rund 400 Besucher, um in Ruhe die Atmosphäre zu genießen oder einen Happen zu essen. Auch für die Stadt ist das Festival „ein Versuchsballon“, wie Bürgermeister Florian Eiben sagt. Es wird sich zeigen, wie gut das Gelände funktioniert und wie viele Norder an Veranstaltungen dieser Art Interesse haben. Wenn alles gut läuft, könne es zukünftig eines der Highlights im Kalender der Stadt werden, so Eiben. Für das Wochenende wünscht er der Veranstaltung „Stimmung gut, Wetter gut, Doornkaat gut“.
Auch die mobile Bühne der Stadt wird sich beim Open Air einem weiteren Stresstest unterziehen. Denn sie wurde zwar schon bei zwei Veranstaltungen genutzt, doch eine komplette Band mit Technik musste die neue Trailerbühne bisher nicht aushalten.
Kostenloser Eintritt
Nicht nur wird der Eintritt für das Festival für alle Norder und Gäste kostenlos angeboten, es „soll auch für jeden was dabei sein“, wie Spieß sagt. Die Besucher erwartet ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen auf dem Gelände. Von Live-Musik-Acts und DJs bis hin zu Cocktails und Foodtrucks ist alles dabei.
Das Familienprogramm am Nachmittag sorgt mit einer Hüpfburg, Waffeln, Eis und Popcorn für strahlende Kinderaugen. Zudem wird es auch Glitzertattoos geben, mit denen sich die Kinder fürs Tanzen rüsten können. Die Norder Gastronomen sorgen für das leibliche Wohl mit Streetfood und Getränken aller Art. Auf der Bühne tritt ab 14 Uhr das Rock & Pop-Cover-Duo „Hey Brother“ auf, welche je nach Stimmung und Publikum die passende Musik spielen werden, um die Menge zu begeistern. Die Künstler können dabei von Avicii bis zu den Toten Hosen Musik für jedes Alter bieten.
House-Musik und Rock
Ab 18 Uhr betritt „Kind of Rock“ die Bühne. Die fünfköpfige Coverband aus Ostfriesland besteht seit 2005 und hat sich mit handgemachter Rockmusik in vielfältigen Variationen von den 50er- bis in die 2000er-Jahre einen Namen gemacht. Mit ihrem energiegeladenen Auftritt werden sie als Geheimtipp in der Region gehandhabt und verwandeln jede Veranstaltung in eine mitreißende Rock-Party. Ab 22 Uhr gibt es einen musikalischen Wechsel. DJ Jan Meiners, bekannt als Teil von „Housedestroyer“, legt auf und sorgt mit elektronischen Beats für ausgelassene Stimmung bis spät in die Nacht.
Die Musiker wurden so gelegt, dass es am Nachmittag etwas entspannter wird, so Spieß. Erst am Abend, wenn diejenigen wieder zu Hause sind, die nur das Gelände sehen wollten, soll die Stimmung mehr angeheizt werden und mehr das Festivalpublikum in den Mittelpunkt rücken. Dass sich drei Künstlergruppen in so kurzer Zeit für das Event gefunden haben, sei keine Selbstverständlichkeit. Die Stadt habe in den zwei Monaten, die zur Planung zur Verfügung standen, auch Bands außerhalb von Ostfriesland angefragt, jedoch habe man sich am Ende für Künstler aus der Region entschieden, so Spieß.
Zwar sind die Arbeiten auf dem Doornkaat-Gelände noch lange nicht abgeschlossen, aber die einzigartige Gelegenheit, vor den weiteren Abriss-Arbeiten den Platz zu nutzen, will sich die Stadt Norden nicht entgehen lassen. Das Open-Air-Festival soll bis Mitternacht laufen. Anschließend können die Besucher den Abend in Ruhe ausklingen lassen.
Die Besucher des Festivals können über die Straße Große Hinterlohne oder über Glückauf die Veranstaltungsfläche zwischen den ehemaligen Doornkaat-Gebäuden betreten. Zudem möchte die Stadt die Besucher mit einer neuen Anschaffung überraschen.