Höchste Zeit für Fantasie
Die Kostüme verraten bereits, dass auch die Dienerinnen der Herzkönigin mitspielen werden.
Norden Die heiße Phase hat begonnen und der Vorverkauf läuft seit einigen Tagen auf Hochtouren. In der Kunstschule Norden dreht sich seit einigen Wochen alles um „Alice im Wunderland“. Am 22., 23. und 24. November werden weit über 100 Aktive auf der Bühne des Norder Theaters stehen, um das Publikum in die Welt des Tanzes und der Fantasie zu entführen.
Es ist das zweite Mal, dass Tanzlehrerin Simone Baldeus eine eigene Choreographie erarbeitet hat, passend zugeschnitten auf die vielen Kinder und Jugendlichen, die in der Kunstschule regelmäßig zum Tanz- und Ballettunterricht kommen.
Nicht nur die Tänzerinnen sind an diesem Wochenende gefordert, sondern nahezu alle, die in der Kunstschule in irgendeiner Form aktiv sind. Wie bei der letzten großen Aufführung vor zwei Jahren, als der „Nussknacker“ präsentiert wurde, entstehen Bühnenbild und Requisiten im eigenen Haus. „Es hat schon etliche Wochenend-Workshops gegeben“, sagt Kunstschulleiterin Linda Peters, sodass nicht nur in der Woche zu den üblichen Kursterminen fleißig gearbeitet worden ist.
„Wir wollen das Verbindende betonen“, ergänzt Simone Baldeus. Denn egal, in welchem Kurs sich junge Leute sonst ausprobieren, an den Wochenenden konnte und kann jeder mitmachen und mitarbeiten.
In den letzten Tagen vor den anstehenden Aufführungen geht es jetzt an den Feinschliff. Heißt: Alle, die die Tanzstunden besuchen, werden weitere Extraschichten einlegen müssen. „Aber wir fühlen uns schon gut vorbereitet“, ist aus den Gruppen zu hören.
Nach den Sommerferien hat Simone Baldeus angefangen, intensiv mit den Aktiven an der Umsetzung ihrer Idee zu arbeiten. „Diesmal wird es – anders als beim Nussknacker – nicht nur klassisches Ballett geben“, erklärt sie im Pressegespräch, „es ist auch Show und Jazz mit dabei, es gibt viele Tanzstile zu sehen.“
Getanzt wird vor den Kulissen, die unter der Leitung etlicher weiterer Verantwortlicher in der Kunstschule entstanden sind. Welche Arbeit rund um „Alice im Wunderland“ dabei zu tun war und ist, wird im Rahmen einer Ausstellung im Foyer des Norder Theaters zu sehen sein.
Es fehlt noch Geld
Zu stemmen ist das große Projekt am Ende nur dank der Unterstützung von verschiedener Seite. „Wir haben Gelder von der Sparkassenstiftung, der Bürgerstiftung und der Raiffeisen-Volksbank Fresena bekommen“, schildert Linda Peters. Die Geschäftsführerin weiß aber auch, dass weitere Gelder nötig sind, um „Alice im Wunderland“ aufführen zu können. Deshalb habe man eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen. Die läuft derzeit unter dem Titel „Viele schaffen mehr“ bei der Raiffeisen-Volksbank (im Internet zu finden unter www.viele-schaffen-mehr.de).
Mit den erhobenen Eintrittspreisen (regulär 12 Euro, ermäßigt 7,50 Euro) allein könne man das Projekt nicht finanzieren, sagt Linda Peters weiter, auch wenn schon jetzt, unmittelbar nach Beginn des Vorverkaufs, viele Karten verkauft sind.
Wer sich im Voraus Karten sichern möchte für eine der Aufführungen am Freitag, den 22. November, um 18 Uhr, Sonnabend, den 23., oder Sonntag, den 24. November, (beide Male Beginn ab 15.30 Uhr), sollte sich baldmöglichst an die Kunstschule in der Doornkaatlohne wenden (montags bis freitags in der Zeit von 10 bis 18 Uhr, sonnabends von 15 bis 18 Uhr).