IG Metall droht Ørsted mit einem unbefristeten Streik

Von Stefan Bergmann

Die Gewerkschaft ist sauer: Sie geht am Mittwoch in eine neue Verhandlungsrunde mit dem dänischen Unternehmen in Norddeich - doch ein akzeptables Angebot liege nicht auf dem Tisch.

Heute wird bei Norddeich Ørsted wieder verhandelt.

Norddeich Die IG Metall droht dem Norddeicher Unternehmen Ørsted mit einem unbefristeten Streik. Das teilte Gewerkschaftssprecher Henrik Köller gestern mit. Dies für den Fall, dass die Verhandlungen heute erfolglos bleiben.

Noch immer kämpft die IG Metall für ein einheitliches Tarifsystem, eine Angleichung der Löhne an Branchenstandards sowie eine 38,5-Stunden-Woche bei dem Offshore-Energiekonzern. Ein fast unterschriftsreifes Ergebnis sei laut IG Metall jüngst daran gescheitert, dass die Laufzeit auf Wunsch von Ørsted vier Jahre betragen sollte und der Gegenwert der zugesagten Leistungen zu gering sei. Dies hätte „ein Reallohnverlust“ bedeutet, so der Gewerkschafter.

Für den Fall eines Scheiterns der Verhandlung rufe die IG Metall zur Urabstimmung und dann zu einem unbefristeten Streik auf.

Warnstreiks sollen nur die Verhandlungsposition stärken. Ein unbefristeter Streik ziele jedoch „auf das Vermögen“ des Unternehmens ab, so Köller.