In den Piraten-Käfig geht es in Emden nur fürs Foto

Von Hauke Eilers-Buchta

Emden Von Freitag bis Sonntag fand in Emden das Delft- und Hafenfest statt. Drei Tage lang wurde am und auch auf dem Wasser gefeiert. Während die Faldernbühne in diesem Jahr bedauerlicherweise nicht realisiert werden konnte, gab es auf den Bühnen am Hafentor und im Stadtgarten vielerlei musikalische Untermalung. Während tagsüber Shantychöre und Schlagerbands wie das Duo Leuchtfeuer für Stimmung sorgten, wurde abends zu Covermusik getanzt.

Rund um den Stadtgarten gab es vor allem für kleine Besucher viel zu erleben. Große Trampolins und eine Kartstrecke sorgten für ausgelassene Stimmung. Ebenso waren die Kinderkarussells auf dem Marktgelände sehr beliebt. Für große Augen bei Klein und Groß sorgten außerdem die Piraten aus Köln, die mit einem großen Käfig über das Delftfest zogen. So mancher Besucher fand sich kurzerhand in eben jenem Käfig wieder – natürlich nur zum Spaß und für ein schnelles Foto. Die Showgruppe aus Nordrhein-Westfalen war ganz sicher eine Bereicherung für das bunte Treiben.

Altbekanntes und Neues rund um den Delft

Bunt war auch das kulinarische Angebot beim diesjährigen Delftfest. Neben Berlinerbuden, Grillständen oder Crêpes gab es auch Corn Dogs, Curly Fries oder Finger Food und asiatische Speisen. Und auch auf das für viele Besucher obligatorische Fischbrötchen musste nicht verzichtet werden. Ein Coffee Bike sorgte für den nötigen Koffein-Nachschub und regionales Bier gab es ebenso. In der Neutorstraße war weiterhin das Dörp-Museum Münkeboe erneut mit verschiedenen Ständen vertreten.

Im Fokus vieler Besucher standen allerdings vor allem die Wasserspiele, die direkt im Emder Ratsdelft stattfanden. Gab es am Freitag noch ein Schlauchbootrennen, das für viel Erheiterung sorgte, ging es am Sonnabend ebenso spaßig weiter. Dann nämlich fand der Wettbewerb im XXL Stand-Up-Paddling (SUP) statt. In Viererteams standen die Teilnehmenden auf übergroßen Boards und versuchten, das Ziel nach dem Fahren einer Acht möglichst schnell wieder zu erreichen. Nasse Klamotten und ein kühles Bad im Delft gehörten da für viele Teilnehmende dazu. Zahlreiche Zuschauer ließen sich diesen Spaß nicht entgehen.

Der Trubel auf dem Emder Delft fand schließlich am Sonntag mit der Kutter-Challenge seinen Abschluss. In mehreren Disziplinen wie Ankerpullen oder „Frau über Bord“ mussten sich die Teams messen. Für die Challenge wurde eigens ein Kutter in den Emder Ratsdelft gebracht, der am Sonntag im Mittelpunkt des Geschehens stand.