Jeder zweite Scooter-Fahrer auffällig
Polizei kontrolliert in den Kreisen Aurich und Wittmund: Zahlreiche Verkehrsverstöße festgestellt
Diese Polizistin kontrolliert einen E-Scooter. Von 100 Fahrern war letztens etwa die Hälfte auffällig.
Aurich E-Scooter gehören inzwischen fest zum Straßenbild in den Landkreisen Aurich und Wittmund. Doch mit der wachsenden Zahl an Nutzern nehmen auch die Verkehrsverstöße deutlich zu. Das zeigte sich erneut bei gezielten Sonderkontrollen, die die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund vom 2. bis 4. September 2025 durchführte.
Dabei wurden knapp 100 E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrer überprüft. In fast der Hälfte der Fälle stellten die Beamtinnen und Beamten Verstöße fest – am häufigsten wegen Handynutzung während der Fahrt, Fahrens zu zweit auf einem E-Scooter sowie regelwidriger Fahrten auf Gehwegen und in Fußgängerzonen. Auch Verstöße gegen die Versicherungspflicht und technische Manipulationen zur Leistungssteigerung wurden festgestellt. In mehreren Fällen leiteten die Beamten sogar Strafverfahren ein, etwa wegen Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.
Die Polizei weist außerdem darauf hin, dass E-Scooter erst ab 14 Jahren im Straßenverkehr genutzt werden dürfen. Besonders problematisch: Trotz bislang noch niedriger Unfallzahlen nimmt die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit teils schweren Verletzungen zu. Die Bauweise der Fahrzeuge bringe ein erhöhtes Risiko mit sich, das durch Verstöße zusätzlich steige.
Die Polizeiinspektion kündigt an, auch künftig sowohl angekündigte als auch unangekündigte Kontrollen durchzuführen, um die Verkehrssicherheit im Bereich der E-Scooter-Nutzung zu erhöhen.