Kaum noch Platz auf den Fähren

Von Merlin Klinke

Touristen-Ansturm auf die Inseln – Reederei Norden-Frisia setzt deutlich mehr Schiffe ein

Viele Touristen kommen am Wochenende nach Norden, um von hier aus Norderney oder Juist zu besuchen.

Norden Mit einem Brückentag sorgt der Tag der Deutschen Einheit bei vielen für ein extra langes Wochenende. Und was gibt es Schöneres, als dieses auf einer der Ostfriesischen Inseln oder an der Nordseeküste zu verbringen? Das scheinen zumindest viele Touristen in diesem Jahr zu denken.

„Am Sonnabend gibt es 20 Abfahrten von Norddeich nach Norderney“, sagt Fahrdienstleiter Lars Feldmann von der Reederei Norden-Frisia, „und alle sind so gut wie ausgebucht“. Wer jetzt noch auf die Insel möchte, muss entweder ohne Auto übersetzen oder die früheste Fähre um 6.15 Uhr oder die späteste um 18.15 Uhr nehmen. Am Freitag waren die Fähren ebenfalls ab Mittag bis 20.30 Uhr ausgebucht. Gestern gab es neun zusätzliche Abfahrten, um die vielen Besucher zu transportieren.

Auch Juist wird an diesem Wochenende von vielen Besuchern anvisiert. Normalerweise fährt lediglich eine Fähre am Tag von Norddeich zur Insel, so Feldmann. Jetzt wurden vier zusätzliche Fahrten eingeplant, um den Touristen einen Inselbesuch zu ermöglichen.

Durch die Möglichkeit des langen Wochenendes und dem Beginn der Herbstferien in Nordrhein-Westfalen (NRW) kommen viele Besucher gleichzeitig an die Nordseeküste. Auch in Norden und Norddeich sind viele der Unterbringungen ausgebucht, so der Tourismus-Service Norden-Norddeich. Die Buchungen für Oktober entsprechen den Zahlen von den Vorjahren.

Durch die vielen Besucher könne es auch auf den Straßen entsprechend voll werden. Durch die vielen Bauarbeiten und Sperrungen wird der größte Teil des Verkehrs von der Autobahn über Georgsheil geleitet. „Wer mit dem Auto anreist, muss mit Verzögerungen rechnen“, so die Pressesprecherin des Tourismus-Service.

Am Anfang der nächsten Woche sei trotzdem nicht mit derselben Menge Verkehr zu rechnen. Wer aus NRW für seinen Urlaub am Wochenende anreist, werde durchaus länger bleiben, so Feldmann. Bisher sei noch jeder von den Inseln wieder zurückgekommen, der zurück möchte.