Kiessee Hage: 100 Kubikmeter Sand machen den Kurpark zum Urlaubsparadies
Die Initiatoren vom Ferienpark Ostfriesland Axel Moritz (v. l.), Klaus Appelt, Kurdirektorin Gabi Meyer-Buhr und einer der Sandspender, Heiko Eisenhauer (Allianz), freuen sich über den neuen Strand. Fotos: Merlin Klinke
Hage Insgesamt 100 Kubikmeter Sand sind über die vergangenen Tage am Kiessee in Berumbur aufgeschüttet worden. Der größte Teil gespendet von Unternehmern aus Hage und Norden, die einen weiteren Ort der Entspannung in Hage damit geschaffen haben.
Die Idee dazu kam bei einer Begehung der Kurparkanlage im vergangenen Herbst durch die Samtgemeinde Hage und der Fördergemeinschaft Ferienpark Ostfriesland. Der Vorschlag kam vom Vorsitzenden der Fördergemeinschaft, Axel Moritz. „Der Bereich wurde auch schon vorher zum Baden genutzt“, sagt dieser. Mit der Idee, den Strand neu zu gestalten, eckte Moritz an einigen Stellen an. Denn als Kurpark ist der See als Ort der Erholung gedacht.
Ein Ort für alle – mit gegenseitigem Respekt
Die Herausforderung ist es, die Balance zu behalten. „Es muss ein Ort des gegenseitigen Respekts bleiben“, sagt Hages Kurdirektorin Gabi Meyer-Buhr. Die verschiedenen Interessensgruppen – Anwohner, Urlauber und die Jugendlichen – müssen aufeinander Rücksicht nehmen. Das beinhaltet unter anderem Musik in einer erträglichen Lautstärke zu halten, sodass andere sich nicht gestört fühlen.
Das etwas passieren muss, stand für die Fördergemeinschaft außer Frage. Denn der Bereich war überwuchert mit Schwarzerlen und Buschwerk, sodass es im vergangenen Jahr fast zu einer Tragödie gekommen wäre. „Eltern bemerkten erst im letzten Moment, dass ihre spielenden Kinder drohten abzutreiben“, erzählt Moritz. Im Frühjahr hat die Gemeinschaft daher das Strauchwerk abgebaggert und im Juni den Strandbereich aufgebrochen, sodass neuer Sand aufgetragen werden konnte. Jetzt sei die Strandfläche wieder deutlich übersichtlicher und der Ort mit der Aktion aufgewertet.
Großzügige Spenden aus der Region
Der Sand, der mit mehreren Lkws angeliefert wurde, ist größtenteils gespendet. Die Samtgemeinde und die Fördergemeinschaft haben zusammen 40 Kubikmeter beigetragen, die restlichen 60 Kubikmeter stammen von Allianz Heiko Eisenhauer, Aufzug Service Moritz, Thade Gerdes, Tell Bau, Dorenbusch und Wendeling.
Schwimmen auf eigene Gefahr
„Es ist kein Badesee“, betont Meyer-Buhr. Eine entsprechende Beschilderung weißt vor Ort ebenfalls darauf hin. Das Schwimmen im See findet entsprechend auf eigene Gefahr statt.
„Wir haben hier unser kleines Spanien geschaffen“, sagt Klaus Appelt von der Fördergemeinschaft, „mit quakenden Fröschen im Hintergrund.“ Der Kurpark ist für jeden zu Fuß frei zugänglich. Besonders schön wird es am Strand am 9. August: Dann lädt die Kurverwaltung zu einem „Picknick in Weiß“ ein.