Klaus Näckel will mehr Tempo sehen
Makellose Bilanz. Die Marienhafer – am Ball Aimo Stöver, in der Mitte Lutz Bohlken, im Hintergrund Vincenz Brumund – peilen Sonnabend den vierten Heimsieg an. Foto: Hinrich Saathoff
Klaus Näckel hat sich in einer stillen Stunde einmal hingesetzt, und grob durchgerechnet, wie viele Punkte die Handballer von TuRa Marienhafe wohl benötigen werden, um die angestrebte Qualifikation zur Verbandsliga zu schaffen. Dafür müsste der Landesligist einen Platz unter den ersten sechs Mannschaften belegen. „26 sollten reichen“, ist der Trainer überzeugt. Dementsprechend gut ist die Ausgangslage der Marienhafer: Nach acht Spieltagen thronen sie mit 14:2 Zählern an der Tabellenspitze. Sonnabend wollen sie mit dem Heimvorteil im Rücken in der Kurt-Knippelmeyer-Halle Saisonsieg Nummer acht eintüten. Die Aufgabe gegen den FC Schüttorf 09 ist aber nicht von Pappe. Anwurf ist um 19 Uhr.
Die TuRa-Bilanz liest sich zwar durchaus imposant, doch was seine Schützlinge zuletzt ablieferten, überzeugt den erfahrenen Coach überhaupt nicht. Nicht nur beim mühsamen 23:22 gegen das bislang sieglose Schlusslicht HSG Osnabrück blieben seine Schützlinge weit unter ihren Möglichkeiten. Auch davor war Näckel mit den Auftritten bestenfalls bedingt zufrieden. „Wir haben viel zu statisch gespielt. In der Abwehr fehlte es an der nötigen Aggressivität. Kurz gesagt: Wir müssen uns in allen Bereichen steigern“, lautet seine klare Ansage.
Mit den Schüttorfern, die 10:4 Punkte aufweisen, hat man Sonnabend einen direkten Konkurrenten im Qualifikationsrennen zu Gast. Die Gäste aus der Grafschaft Bentheim stellen eine sehr erfahrene Mannschaft und verfügen mit Lutz Mönnink und Alexander Ennen über zwei starke Werfer. „Dazu gesellt sich eine sehr kernige Abwehr“, rechnet Näckel mit heftiger Gegenwehr bei eigenen Angriffen.
Beim Vorhabe, die Punkte Nummer 15 und 16 einzufahren, müssen die Marienhafer auf die beruflich verhinderten Lukas Bron, Vincent Brumund und Jörn Janssen verzichten. Menke Poppinga weilt nach der Schulteroperation derzeit in der Reha. „Ich glaube nicht, dass er noch in dieser Saison sein Comeback geben wird“, betont Näckel. jan