Leichnam aufgefunden: Frau in Hage fällt einem Verbrechen zum Opfer
In einen Wohnhaus in Hage ist Montagfrüh eine tote Frau gefunden worden. Der Zustand der Leiche alarmierte Polizei und Staatsanwaltschaft: Sie ermitteln jetzt wegen eines Tötungsdeliktes.
In diesem Haus fand das Verbrechen statt. Ob es Mord war oder Totschlag, müssen die Ermittlungen ergeben.
Hage Eine 65-jährige Frau ist am Montag in Hage in ihrem Haus tot aufgefunden worden. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft gehen von einem Verbrechen aus.
Eine gemütliche, wohnliche Straße. Eine Nachbarschaft, wie in jedem anderen Örtchen. Und doch ging gestern durch genau diese Nachbarschaft eine Schreckensbotschaft: Eine Frau ist am Wochenende gewaltsam ums Leben gekommen. Die Auricher Staatsanwaltschaft und die Polizei haben Ermittlungen aufgenommen. Das meldeten die Behörden gestern am späten Nachmittag.
Gegen 11 Uhr waren am Montag Einsatzkräfte zu dem Haus gerufen worden, weil die Haustür geöffnet werden sollte. Im Innern fanden die Helfer dann die 65-jährige Frau tot vor, was der Notarzt direkt vor Ort bestätigte.
Bereits zu dem Zeitpunkt war offensichtlich, dass die Frau keines natürlichen Todes gestorben ist, sondern Opfer eines Verbrechens war. Dies bestätigte dann auch eine Obduktion am Dienstag. „Die 65-jährige Frau wies Spuren von äußerer Gewaltanwendung auf, sodass derzeit von einem Tötungsdelikt ausgegangen wird“, schreibt Jan Wilken, Sprecher der Staatsanwaltschaft Aurich am Dienstag.
Von Auffälligkeiten hat der Nachbar der 65-Jährigen nichts mitbekommen. Das berichtete er gestern Nachmittag. Es sei alles ganz normal gewesen die vergangenen Tage. Seinen Aussagen zufolge habe die Frau weder Partner noch Kinder gehabt. Zu ihren Nachbarn habe sie kein gutes Verhältnis gepflegt. Das Haus, in dem sie wohnte, hätten ihre Eltern vor vielen Jahren gebaut.
Auch gestern Nachmittag waren die Polizei und die Spurensicherung noch am Tatort beschäftigt. Das Technische Hilfswerk verschloss einige Fenster mit Holz.
Die Ermittlungen zu Tatverdächtigen sowie den Umständen und Abläufen des Vorfalls dauern an. Nähere Details will die Polizei bisher „aus ermittlungstaktischen Gründen“ zum aktuellen Zeitpunkt nicht nennen.
Personen, die im Bereich der Harringastraße in der jüngsten Zeit verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sollten sich bei der Polizei unter 04941/606 660 melden.