„Marienhafer haben keinen Bock auf Spielgemeinschaften

„Marienhafer haben keinen Bock auf Spielgemeinschaften

Aktivposten der großen TuRa-Handballsparte. Das Foto zeigt (oben, v. l.) Hauke Arends, Luca Zuther, Tido Poppinga, Ute Stüben, Helmut Kramer, Maike Janssen, Birgit Kruse, (unten, v. l.) Leon Neumann, Stefanie Janssen, Mine Neumann, Kira Lengert und Heide Meier. Fotos: Theo Gerken

Marienhafe Wir haben nach der langen Corona-Pandemie endlich wieder eine Saison ohne Einschränkungen hinter uns gebracht. Das war für alle angenehm“, stellte Tido Poppinga, der Leiter der Handballabteilung von TuRa 46 Marienhafe, zu Beginn der gut besuchten 67. Versammlung der größten Sparte des Vereins im Vereinsheim des KBV „Goode Trüll“ in Upgant-Schott fest. Ganz besonders willkommen hieß er den neu gewählten ersten Vorsitzenden des Gesamtvereins, Peter Adena, der durch seine Tätigkeit als Spielwart und für das Sponsoring verantwortlicher Ansprechpartner weiterhin in der Leitung der Handballabteilung mitwirken wird. Neu im Führungsteam ist Frauenwartin Maike Janssen. Sie tritt die Nachfolge der nicht mehr kandidierenden Stefanie Janssen und Imke Adena an.

Nach knapp 20 Jahren Mitarbeit in der Spartenleitung als Homepagewart wurde Hilko Schwitters verabschiedet. Seine Aufgabe wird Pressewart Hauke Arends zusätzlich übernehmen. Poppinga bedankte sich in seinen Begrüßungsworten ausdrücklich für das große Engagement der Trainer, Betreuer und insbesondere der Eltern. Er fügte hinzu: „Auch finanziell sieht es ganz gut aus.“

Den Bericht der Spartenleitung übernahmen Tido Poppinga und Ute Stüben, die zweite Vorsitzende der Abteilung. Mit dem Abschneiden der Mannschaften zeigten sich beide sehr zufrieden und bedankten sich für die gute von den Trainern und Betreuern geleistete Arbeit. „So lange wie möglich wollen wir ohne Spielgemeinschaften auskommen. Das war in der Vergangenheit zumeist zu unserem Nachteil. Wir können dabei nur verlieren und das wollen wir nicht. Aktuell haben wir einen großen Nachwuchs“, so Ute Stüben.

Erwähnt wurde von Tido Poppinga auch die für das Spieljahr 2024/2025 geplante Neuorganisation der Regionen im Handball-Verband Niedersachsen. „Die Ostfriesen werden gespalten. Wir werden dem Emsland zugeordnet, die östlichen Vereine Ostfrieslands gehören dann zu Oldenburg. Die Region Ems-Jade gibt es dann nicht mehr.“

Gesucht werden weitere Trainer und insbesondere auch Schiedsrichter bei TuRa Marienhafe. Interessierte Personen würden vom Team der Spartenleitung unterstützt werden, versprach Poppinga. Der Mangel an Schiedsrichtern sei inzwischen bedrohlich. Einige Spiele konnten nicht besetzt werden und mussten ausfallen, hieß es bei der Spartenleitung.

Peter Adena lobte in seinem Bericht als Spielwart „seine Handballer“: „Ihr macht gute Arbeit!“ Ganz besonders bedankte er sich bei Marion Spinneker für die perfekte Buchführung und beim Steuerbüro Coordes für das kostenlose Erstellen der Bilanz.

„Am 11. Juni führen wir in Marienhafe ein Turnier für unseren jüngsten Nachwuchs durch, damit alle Kinder einmal mitspielen können“, warb Jugendwartin (weiblich) Birgit Kruse in ihrem Bericht. Werbung für das Akquirieren junger Handballer betrieb auch Jugendkoordinator Leon Neumann. Die Handball-Arbeitsgemeinschaften in den Grundschulen des Altkreises Norden würden dankbar für jede Unterstützung sein, meinte er. Gesucht wird noch ein Trainer für die männliche Jugend E. Während das erste Frauenteam noch um den Klassenerhalt in der Religionsoberliga kämpft, steht die zweite Mannschaft kurz vor der Meisterschaft in der Religionsliga, teilte Frauenwartin Stefanie Janssen mit.

„Wir haben mehr in der Kasse als vor Corona, aber die Strafen sind zu hoch“, war das Fazit von Kassenwart Luca Zuther. Einen Vorschlag zur Reduzierung der Strafen gab es: Kassenprüferin Saskia Barkhoff hatte festgestellt, dass sehr häufig Strafen wegen nicht ordnungsgemäßer Besetzung des Kampfgerichtes bezahlt worden seien. „Wenn beide keinen Lehrgang besucht haben und einen entsprechenden Schein vorlegen können, kostet es gleich 50 Euro.“ Sie regte an, mehr für den Besuch der Lehrgänge zu werben. Eventuell könne auch in Marienhafe eine solche Schulung stattfinden, entgegnete Tido Poppinga. tg