Marienhafer im EM-Finale: Ben Iken stellt sich starker Konkurrenz
Letzter Höhepunkt der Saison. Ben Iken vom MCN stellte sich in Herxheim starker Konkurrenz. „Ich bin sehr zufrieden“, sagt der 19-Jährige zu seinem Ergebnis. Foto: Meret Edzards-Tschinke
Herxheim Sie kamen aus Dänemark, Polen, Großbritannien, Tschechien, Schweden oder der Ukraine. „Es waren acht, neun Fahrer dabei, die mittlerweile Profi sind. So stark war diese Endrunde selten zuvor besetzt“, sagt Ben Iken. Das Speedway-Talent des Motorsportclubs Norden (MCN) nahm es als einziger deutscher Vertreter beim EM-Finale der U-19-Junioren in Herxheim mit dieser ausgezeichneten Konkurrenz auf. Dabei verkaufte sich der 19-Jährige aus Marienhafe teuer. Mit vier Punkten holte der MCN-Fahrer Platz 13. Somit ließ er zwei Konkurrenten aus Großbritannien sowie einen aus Tschechien in der Endabrechnung hinter sich.
„Mit diesem Abschneiden bin ich sehr zufrieden. Ich wusste, dass es in diesem starken Fahrerfeld hart wird. Mir ging es darum, Punkt für Punkt zu erkämpfen. Das hat ganz gut funktioniert“, erlebte Iken eine für ihn positive EM-Endrunde in Rheinland-Pfalz, für die er sich mit einer Wildcard qualifiziert hatte. Dabei errang er sogar zu Fuß Zählbares.
Den EM-Titel holte sich der Ukrainer Nazar Parnit-skyi (13+3 Punkte) im Stechen gegen Bastian Pedersen (Dänemark, 13+2). Der als Favorit gehandelte U-21-Weltmeister Wiktor Przyjemski aus Polen musste sich bei zwölf Punkten mit Platz drei begnügen. Der Schwede Sammy van Dyck mit sechs Zählern und der Pole Kacper Halkiewicz mit fünf Punkten waren als Elfte und Zwölfte für Iken greifbar nahe. Der einzige deutsche Fahrer des Tages tankte mit drei Punkten aus den ersten beiden Läufen gleich Selbstvertrauen. Die Nullrunde darauf war zu verschmerzen. Selbst eine gerissene Kette konnte das MCN-Ass im vierten Durchgang nicht stoppen. Iken schob sein Motorrad in der vorgeschriebenen Zeit über die Ziellinie und ergatterte so noch einen Zähler. Punkt Nummer fünf schien ihm zum Abschluss sicher zu sein, doch er stürzte durch einen Fehler der Konkurrenz. Zwei Rennen stehen für Iken in dieser Saison noch auf dem Programm. Am 12. Oktober gehört er zum Hauptfeld beim internationalen Flutlichtrennen in Dohren. Die Clubmeisterschaft in Neuenknick ist darauf das Finale. bup